(rad-net) - Beim Nationencup der Hallenradsportler, einem Dreiländerkampf zwischen Österreich, der Schweiz und Deutschland, kam es in Sulz (Österreich) zur ersten internationalen Standortbestimmung für das Team der Bundestrainer Dieter Maute (Kunstradsport) und Jürgen King (Radball). Steffen Hain (Erlenbach/Main) war dabei besonders zufrieden. Als letzter Starter setzte der frisch gebackene Deutsche Vizemeister im Einer-Kunstfahren der Männer das Glanzlicht und fuhr sich mit Weltjahresbestleitung von 341 Punkten für die Weltmeisterschaften im ungarischen Tata (19.-21. November) in Favoritenstellung.
Im österreichischen Sulz hatten die Bundestrainer alle WM-Starter um sich versammelt. Lediglich die Deutsche Meisterin Corinna Hein (Obersasbach) hatte verletzungsbedingt absagt und wurde durch Sandra Beck (Trillfingen) vertreten. Sie war dann auch die einzige, die nicht aufs Podest fuhr und den beiden gut aufgelegten Österreicherinnen Sarah Kohl und Denise Boller den Vortritt überlassen musste. Claudia Wieland (Öhringen) hingegen scheint ihren DM-Schock, als sie Gold in den letzten Sekunden aus den Händen gab und sich gar mit Rang drei begnügen musste, bestens verdaut zu haben. Mit 327 Zählern verschaffte sie sich ein Fünf-Punktepolster auf das österreicherischer Duo.
Die männlichen Zweier-Paare Simon Altvater/ Nico Kunert sowie Michael und Heiko Rauch (Langenprozelten) machten auch in Sulz den Sieg unter sich aus wieder dem besseren Ende für Altvater/ Kunert. Auch die Zweier-Damen zeigten WM-Format. Sowohl die amtierenden Weltmeisterinnen Carolin Ingelfinger/Katja Knaack (Erlenbach) als auch Katrin Schultheis/Sandra Sprinkmeier (Mainz-Ebersheim) setzten ihre Schwierigkeit optimal um.
Die Radballer Steve und Mike Pfaffenberger (Edersleben) unterlagen lediglich den Schweizer Vizeweltmeistern Jiricek/ Looser und trotzten Österreichs WM-Team König/Schneider ein Unentschieden ab. Im Vierer der Frauen unterlagen die favorisierten Quartetts aus Deutschland und der Schweiz überraschend Gastgeber Österreich. Den Nationencup gewann letztendlich das BDR-Team deutlich mit 54 Punkten vor Österreich (34 P.) und der Schweiz (33 P.).