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01.02.2002 13:38
Gute Stimmung im BDR-Crossteam
Nach der Besichtigung der Strecke bei den Weltmeisterschaften im Querfeldeinfahren in Zolder, herrscht nach den ersten Eindrücken gute Stimmung im BDR-Team. Die zweifache Weltmeisterin Hanka Kupfernagel, die bei der dritten Austragung der Cross-WM der Frauen nur zu gern den Hattrick schaffen würde, meinte: „Eine schöne Strecke, die alle möglichen Untergründe wie Asphalt, Waldboden, Wiese und Sand bietet – der Kurs ist ein guter Mix, der ideal zu befahren ist. Das wird wohl sehr spannende Auseinandersetzungen geben...“
Hanka Kupfernagel, die am Freitag wie die anderen Nationalfahrer das neue Auswahltrikot überreicht bekam, geht jedenfalls mit einem guten Gefühl in dieses Championat. Natürlich wird die Konkurrenz alles daran setzen, ihr am Sonntag den Titel streitig zu machen, wobei insbesondere die mehrfache niederländische Meisterin Daphny van den Brand als eine der härtesten Rivalinnen betrachtet wird.
Auch Bundestrainer Patrick Moster war mit dem Kurs, der inmitten der Autorennstrecke von Zolder liegt, die in diesem Jahr auch Austragung der Straßen-Weltmeisterschaft ist, sehr zufrieden. „Dank der festen Untergründe wird es ein sehr schnelles Rennen werden. Eine Schlammschlacht mit extremen Bedingungen ist nicht zu erwarten. Es herrscht ideales Wetter mit Temperaturen um 14 Grad. Selbst wenn Regen einsetzt, wird sich der Untergrund kaum verändern, weil auf dem Sandboden alles gut abfließt.“. Nach Meinung Patrick Mosters ist die Strecke für die gastgebenden Belgier, die insbesondere auf die fahrerischen Qualitäten setzen, ideal und dürfte ihnen vor den erwarteten 50.000 Zuschauern einen besonderen Heimvorteil bieten. Der Kurs hat leicht welliges Profil mit kurzen Anstiegen und Abfahrten, die gutes Steuern verlagen. Bevor die etwa einen Kilometer lange, asphaltierte Zielgerade erreicht wird, gibt es noch eine Schleife über eine Brücke, so dass die Zuschauern viel vom Rennen verfolgen können. Patrick Moster glaubt, dass sich in den einzelnen Wettbewerben kaum einzelne Akteure entscheidend lösen werden, sondern in kleinen, leistungsabhängigen Gruppen fahren werden, aus denen heraus sich die besten Straßenspezialisten im Spurt ihre Plazierungen sichern.
Die Stimmung im BDR-Team ist sehr gut, bestätigte auch Sportdirektor Burckhard Bremer, der hofft, dass sich der positive Trend, der in den Weltcups mit Verbesserungen in den Plazierungen sichtbar wurde, auch bei den Weltmeisterschaften bestätigt. Die Starter ist alle wohlauf. Der Deutsche Meister Jens Schwedler hat seine Erkältung überwunden, nur Christian Wasmer hatte noch kleine Probleme, die aber seinen Start nicht behindern sollen.
Zolder, das schon 1970 einmal Austragungsort der Cross-Weltmeisterschaften war, bei denen Eric de Vlaeminck (Bruder des amtierenden belgischen Auswahltrainers Roger) bei den Berufsfahrern und Robert Vermeire (Amateure) für belgische Erfolge sorgten, fiebert nun nach perfekter organisatorischer Vorbereitung dem Weltchampionat 2002 entgegen.
Die Entscheidungen fallen am Samstag (2. Februar) um 11.00 Uhr im Juniorenwettbewerbe und um 14.00 Uhr in der Männerklasse U 23. Am Sonntag (3. Februar) stehen die WM-Kämpfe der Frauen um 11.00 Uhr und der Elite Männer 14.00 Uhr auf dem Programm.
Die deutschen Starter in Zolder
Elite Männer:
Jens Schwedler (Harvestehuder RV), Deutscher Meister 2002
Maik Müller (RSV Wyhl)
Jens Reuker (RC Olympia Emmendingen)
Christian Wasmer (RSV Denzlingen)
Männer U 23:
Leo Karstens (TV Kressborn), Deutscher Meister 2002
Hannes Genze (RV Pfeil Magstadt)
Daniel Olszewski (RV Lichterfelde-Steglitz/Berlin)
Jochen Uhrig (TV Dorf-Erbach)
Junioren:
Felix Gniot (Berliner RC Zugvogel), Deutscher Meister 2002
Benjamin Hill (RG Hamburg)
Jens Petroll (ESV Lingen)
Thorsten Struch (RSV Stuttgart-Vaihingen)
Frauen:
Hanka Kupfernagel (Equipe Nürnberger/BRC Zugvogel), Weltmeisterin 2000 und 2001; Deutsche Meisterin 2002
Nicole Kottkamp (RSC Herford)
Birgit Hollmann (Berliner RC Zugvogel)
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