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Das Team Lotto-Kern Haus war in der Rad-Bundesliga 2017 die dominierende Mannschaft bei den Männern. Foto: privat
13.09.2017 14:12
Günter Schabel: «Rad-Bundesliga war in diesem Jahr sehr abwechslungsreich»

Frankfurt (rad-net) - Am vergangenen Wochenende ist mit den Rennen auf der Automobil-Test- und Präsentationstrecke Bilster Berg bei Bad Driburg die «Müller – Die lila Logistik Rad-Bundesliga» 2017 zu Ende gegangen. Der Bund Deutscher Radfahrer (BDR) um Vizepräsident Günter Schabel, der für die Bundesliga verantwortlich zeichnet, zog ein positives Fazit von der wichtigsten nationalen Rennserie.

«Die Bundesliga verlief in diesem Jahr sehr abwechslungsreich», sagte Schabel. Charakteristisch dafür sei auch gewesen, dass es in drei der vier Rennklassen - bei den Männern, Frauen und Juniorinnen - noch im letzten Rennen zu einem Führungswechsel gekommen ist. «Das zeigt auch die große Breite in den Starterfeldern.»

Dass erst so spät eine Entscheidung um den Gesamtsieg gefallen ist, liege auch in der abwechslungsreichen Gestaltung der Rennen der Bundesliga. «Da war für jeden etwas dabei - von schweren Bergrennen, über flache Sprinterkurse bis hin zu den Zeitfahren. Das ist eine gute Mischung. Im Programm waren dieses Jahr mit der Bergmeisterschaft und der Sauerland-Rundfahrt auch zwei neue Rennen. Mit der Sauerland-Rundfahrt war zudem seit langem auch wieder eine Fernfahrt dabei», erklärte Schabel. «Ich hoffe, dass wir das in den kommenden Jahren so fortführen können.»

Und auch mit der Teilnehmerzahl zeigte sich Schabel mehr als zufrieden: «So viele Teams hatten wir in der Männer-Klasse schon lange nicht mehr. Es waren immer rund 160 Fahrer am Start. Das ist schon toll, ein so großes Fahrerfeld in der Bundesliga zu sehen.» Bei den Senioren, die gemeinsam mit den Junioren fahren, hätte Schabel sich noch ein paar Teilnehmer mehr gewünscht. «Das war dieses Jahr ein Probelauf, auf dem wir definitiv weiter aufbauen wollen. Wir werden das Reglement überarbeiten.» Details dazu sollen in den kommenden Wochen bekanntgegeben werden. Weiter hofft er in den U19-Klassen künftig auch wieder auf die Teilnehmer aus den benachbarten Ländern wie Österreich, Schweiz oder Luxemburg.

Bei den Juniorinnen und Junioren waren es am Bilster Berg die Nominierten für die Straßen-Weltmeisterschaft, die den Rennen ihren Stempel aufdrückten. Bei den Junioren fuhren mit Leon Heinschke (LV Brandenburg), Niklas Märkl (Wipotec-RLP) und Jakob Geßner (Steven Junioren Team Thüringen) gleich drei von ihnen aufs Podest. Bei den Juniorinnen war Hannah Ludwig (Mangertseder-BRV/RLP/WRSV) die Dominatorin und gewann mit drei Minuten Vorsprung auf die Konkurrenz. Hinter ihr fuhren mit Lea Lin Teutenberg (ROSE Team NRW) und Katharina Hechler (Marcello-RaiKo-LV Baden/Brandenburg) ebenfalls zwei WM-Starterinnen auf die Plätze zwei und drei. «Für die WM-Starter waren die Rennen noch einmal eine wertvolle Vorbereitung», sagt Schabel.

«Die Leistung von Hannah Ludwig kann man gar nicht genug herausheben. Auch Elite-Fahrerin Liane Lippert, die sich allein auf die Verfolgung der Juniorin gemacht hat, hat ein tolles Rennen gezeigt. Davon würde ich mir in den weiblichen Klassen noch etwas mehr wünschen. Wenn die Rennen noch aktiver und kampfbetonter gefahren werden würden, würde das die Rad-Bundesliga noch attraktiver für die Frauen und Juniorinnen machen», ist sich Günter Schabel sicher.

Derzeit laufen die Planungen für die «Müller – Die lila Logistik Rad-Bundesliga» 2018 auf Hochtouren. Eines steht schon fest: Das Finale soll wieder am Bilster Berg stattfinden.

Weitere Infos zur Rad-Bundesliga auf der Homepage der «Müller – Die lila Logistik Rad-Bundesliga»


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