Frankfurt/M. (rad-net) - Bundespräsident Horst Köhler hat
Sporthilfe-Chef Hans Wilhelm Gäb das "Große Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland" verliehen. Der hessische Innen- und Sportminister Volker Bouffier wird dem angesehenen Sportführer und Wirtschaftsmanager "in Anerkennung der um Volk und Staat erworbenen besonderen Verdienste" die Auszeichnung am 20. September in der hessischen Staatskanzlei überreichen.
Der Vorstandsvorsitzende der Stiftung Deutsche Sporthilfe plädiert seit Jahren für Fairplay, Transparenz und mehr Solidarität in Sport und Wirtschaft. Gäb hatte bereits von 1988 bis 1992 im Präsidium des Nationalen Olympischen Komitees (NOK) und von 1990 bis 1991 als stellvertretender Vorsitzender im Vorstand der Deutschen Sporthilfe mitgearbeitet. Gesundheitliche Probleme verhinderten damals das ihm zugedachte stärkere
Engagement in der Nachfolge von NOK-Präsident Willi Daume. Er musste 1992 bei den Olympischen Spielen in Barcelona auch auf die ihm anvertraute Aufgabe als Chef de Mission der ersten gesamtdeutschen Mannschaft nach der Wiedervereinigung verzichten. Später gab er auch seine Ämter als Präsident
der Europäischen Tischtennis-Union (ETTU) und des DTTB auf, den er 13 Jahre lang geführt hatte.
1994 musste sich Gäb einer Lebertransplantation unterziehen. Seine persönliche Erfahrung bewog ihn dazu, Menschen in ähnlicher Situation mit den von ihm gegründeten Vereinen "Sportler für Organspende" und
"Kinderhilfe Organtransplantation" zu unterstützen. Viele Stars wie Michael Schumacher, Steffi Graf, Johannes B. Kerner, Günther Jauch, Boris Becker, Franziska van Almsick oder Franz Beckenbauer machen mit.
Ende vergangenen Jahres wurde Gäb als "Medienperson des Jahres im Sport" mit dem Laureus Medienpreis ausgezeichnet und im Januar in die "Hall of fame" des Sponsoringverbands FASPO aufgenommen. Bundespräsident
Roman Herzog hatte Gäb 1996 das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse verliehen.
(Pressetext: Stiftung Deutsche Sporthilfe)