Alicante (rad-net) - Wenn die Sperre von Dylan Groenewegen am 7. Mai beendet ist, will der Niederländer langsam wieder ins Renngeschehen zurückkehren. Doch nach dem Vorfall bei der Polen-Rundfahrt, wo Fabio Jakobsen schwer verletzt wurde, will der Sprinter aus Amsterdam es langsam angehen lassen.
In Absprache mit seinem Team Jumbo-Visma will Groenewegen in dieser Saison keine der drei großen Landesrundfahrten bestreiten, sondern eher kleine Rennen. Als erstes Rennen steht die Tour de Hongrie (UCI 2.1) vom 12. bis 16. Mai in Groenewegens Kalender, gefolgt von Tour of Norway (19. bis 24. Mai/UCI 2.Pro), die drei Tage später beginnt.
Geplant hat der 27-Jährige auch Starts bei den drei deutschen Rennen Rund um Köln (6. Juni/UCI 1.1), Cyclassics Hamburg (22. August) und Münsterland Giro (3. Oktober/UCI 1.Pro). Hamburg wäre für Groenewegen auch das erste WorldTour-Rennen und - neben der BinckBank Tour und der Tour of Guangxi - einer von nur drei Wettbewerben auf höchster Ebene in seinem Rennprogramm 2021.
Weiter sind unter anderem Teilnahmen an der ZLM-Tour (9. bis 13. Juni/UCI 2.Pro), VOO-Tour de Wallonie (20. bis 24. Juli/UCI 2.Pro), PostNord Danmark Rundt (10. bis 14. August/UCI 2.Pro), Kampioenschap van Vlaanderen (17. September/UCI 1.1) und Gooikse Pijl (19. September/UCI 1.1) vorgesehen.
«Ich hoffe, dass ich wieder meinen Platz im Peloton finde und wieder Spaß am Rennenfahren habe», sagt Groenewegen. Jumbo-Visma unterstütze ihn, indem man ihm Zeit gibt, Rennrhythmus und das richtige Sprintgefühl wiederzuerlangen. «Wir haben viel darüber gesprochen. Es ist viel passiert und wir berücksichtigen dies, wenn ich zurückkomme. Natürlich hoffe ich, wieder um den Sieg zu sprinten, aber das Wichtigste ist, dass ich wieder meinen Platz im Feld finde.»
Dylan Groenewegen frage sich nach wie vor, wie der schlimme Rennunfall passieren konnte. «Ich beschuldige mich auf jeden Fall dafür. Man versucht zu rekonstruieren, was man im vollen Sprint gedacht hat. Man kann es so oft ansehen, wie man möchte, aber jedes Mal ist es immer noch schockierend zu sehen», bedauert der Niederländer. «Es ist unbewusst passiert und ich fühle mich sehr schlecht dabei.»