«Der Start der Tour ist immer etwas ganz Besonderes. Diesmal findet der Grand Départ in der Nähe meines Heimatortes statt. Die Stadt Düsseldorf und die ganze Region haben die Tour möglich gemacht. Abgesehen davon gab es das Vertrauen, das die ASO in Düsseldorf hatte, den Grand Départ in einem Land zu realisieren, das Radfahren gerade für sich wieder entdeckt. Das ist der Verdienst vieler talentierter, deutscher Fahrer, die in den vergangenen Jahren starke Leistungen gezeigt haben», so Greipel.

Auch in diesem Jahr will André Greipel wieder um Etappensiege mitfahren. Neben dem Tour-Start in Deutschland ist auch das Etappenziel in Lüttich in Belgien für die belgische WorldTour-Mannschaft etwas Besonderes: «Es ist offensichtlich, was das Ziel unseres Teams ist. Ich weiß, was von mir erwartet wird und meine Teamkollegen wissen das auch. Wir wollen natürlich eine Etappe gewinnen, und je eher desto besser. Obwohl ich zu einem Sieg auf der Champs Elysées auch nicht Nein sagen würde. Das Finish in Lüttich am Sonntag ist für unser Team etwas ganz Besonderes. Es wäre fantastisch, bei der ersten Gelegenheit zu gewinnen, aber wir werden nicht die einzige Mannschaft sein, die das will. Wir haben ein sehr erfahrenes Team, das bereits viele Touren zusammen bestritten und viele Sprints zusammengestellt hat. Wir wissen, wie wir mit stressigen Situationen umgehen können.»

DIe Konkurrenz ist allerdings groß, weiß André Greipel: «Es ist schon lange her, dass es so viele starke Sprinter zu Beginn mit dem Ehrgeiz gab, eine Etappe zu gewinnen. Unter ihnen Jungs, die bereits Tour-Etappen gewonnen haben, wie Marcel Kittel, Mark Cavendish und ich. Aber es gibt auch eine nächste Generation, die definitiv mitspielen wird.»

Das Team Lotto-Soudal ist in den vergangenen Tagen schon einen Teil der Strecke in Deutschland abgefahren. «Wir haben ein erstes Training von 120 Kilometern auf Straßen gemacht, die ich sehr gut kenne. Es ist gut hier zu sein.»