Tel Aviv (rad-net) - Nach einem schwierigen Jahr mit dem Team Arkéa-Samsic hofft André Greipel auf eine bessere Saison bei seiner neuen Mannschaft Israel Start-Up Nation, die bisher noch unter dem Namen Israel Cycling Academy bekannt war. Der ehemalige Deutsche Meister und Tour de France-Etappensieger war im Oktober frühzeitig aus seinem Vertrag ausgetreten.
Greipel hatte nach einer durchwachsenen Saison mit Arkéa-Samsic, die lediglich in einem einzigen Sieg für den deutschen Sprinter resultierte, nach der Halbzeit seines zweijährigen Vertrags, die Reißleine gezogen und die Mannschaft Mitte Oktober verlassen. Nun freut sich der 37-Jährige auf einen Neustart und seine Rückkehr in die WorldTour, bei einem neuen Team. «Ich freue mich immer darauf, ein neues Jahr zu beginnen. Deshalb trage ich ein Trikot. Würde ich kein Teil mehr dieses Sports sein wollen, dann würde ich kein Trikot mehr tragen. Ich bin sehr glücklich Teil dieses Projektes zu sein», erzählte Greipel bei der Präsentation von Israel Start-Up Nation gegenüber Cyclingnews.
Israel Start-Up Nation ist der neue Name für das bisher bekannte Team Israel Cycling Academy, das sich bis 2020 zu einer der Topmannschaften des Radrennsports entwickelt und die Überbleibsel von Katusha-Alpecin übernommen hat.
André Greipel ist eins von 17 neuen Gesichtern in dem israelischen Rennstall. «Ich habe mich ab dem ersten Moment hier sehr wohl gefühlt, denn hier gibt es viele bekannte Gesichter für mich. […] Radfahren ist schon hart genug, da hilft es mit Menschen zusammen zu fahren, die man schon kennt. Mein Hauptanliegen war es, die Rennen zu genießen. Das ist für mich das Wichtigste.»
Der Sprinter spricht hierbei von seinen neuen Teamkollegen Nils Politt und Rick Zabel, mit denen er bereits seit vielen Jahren befreundet ist und in Politts Fall sogar gemeinsam trainiert. Zusammen mit ihm zielt Greipel auf die Kopsteinpflaster-Klassiker im Frühjahr ab, bei denen die beiden bei Köln ansässigen Rennfahrer aufgrund ihres langjährigen, gemeinsamen Trainings ein dynamisches Duo abgeben dürften. André Greipel geht auf jeden Fall, nach seiner Rückkehr in die WorldTour, hochmotiviert in die neue Saison.