Ubrique (dpa) - Oscar Sevilla und Alexander Winokurow vom Team Telekom bestimmen bei der 57. Spanien-Rundfahrt weiter das Geschehen an der Spitze des Gesamtklassements. Erik Zabel aus Unna konnte im Ziel der 8. Etappe nach 172 km in Ubrique nicht von der Aufgabe des dreifachen Etappengewinners Mario Cipollini (Italien) profitieren.

Der Berg der ersten Kategorie kurz vor dem Ziel war zu viel für den Weltranglisten-Spitzenreiter, der diesmal nichts mit der Entscheidung zu tun hatte. Den Tagessieg holte sich der Spanier Aitor Gonzalez. In der Gesamtwertung änderte sich an der Spitze nichts.

Wie nach seinem dritten Tagessieg am Vortag angekündigt, stieg Cipollini wieder einmal bei einer großen Rundfahrt vorzeitig vom Rad. Er wolle sich jetzt noch etwas Ruhe gönnen und in einem Spezialtraining auf die Straßen-Weltmeisterschaften in Zolder/Belgien am 13. Oktober vorbereiten, ließ der 35-Jährige wissen. Zabel, weiter im Trikot des Punktbesten, spekuliert auf der 9. Etappe über 153 km rund um Cordoba auf seinen ersten diesjährigen Etappensieg bei der Vuelta, bei der er im Vorjahr mit drei Tageserfolgen hintereinander geglänzt hatte.

Auf dem letzten der drei Tagesanstiege hatte sich eine etwa 35 Fahrer starke Spitzengruppe gebildet, die den Etappensieg unter sich ausmachte. Luis Perez, der spanische Profi aus dem Essener Coast-Team wurde zum tragischen Helden. 20 Kilometer vor dem Ziel hatte er sich aus der Spitzengruppe abgesetzt und war auf dem besten Weg zum ersten Vuelta-Etappensieg für sein Team. Doch Gonzalez holte seinen Landsmann 20 Meter vor dem Ziel ein.

Ergebnisse:

8. Etappe, Malaga - Ubrique, 172 km:

Gesamtwertung:

Stand nach der 8. Etappe: