Fossano (rad-net) - Tim Merlier (Soudal-Quick Step) hat die erste Sprinteretappe des Giro d'Italia 2024 für sich entschieden. Tadej Pogacar (UAE-Team Emirates) machte das Finale des dritten Teilstücks von Novara nach Foassno über 166,3 Kilometer unerwartet spannend und verteidigte sein Rosa Trikot souverän.
Die Rennfahrer gingen die dritte Etappe ruhig an. Angriffe gab es aus dem Peloton zunächst keine. Erst nach rund 50 Kilometern gab es eine erste Spitzengruppe, die aber schnell wieder gestellt wurde. Daraufhin lösten sich Lilian Calmejane (Intermaché-Wanty)und Davide Ballerini (Astana-Qazaqstan). Aber das Duo wurde nach dem einzigen kategorisierten Anstieg des Tages wieder gestellt.
Nach dem Zwischensprint in Masio bei Kilometer 79 entstand eine interessante Spitzengruppe, die aus nicht weniger als 24 Fahrern bestand - darunter mit Merlier, Jonathan Milan (Lidl-Trek), Olav Kooij (Visma-Lease a Bike), Caleb Ewan (Jayco-AlUla), Biniam Girmay (Intermarché-Wanty) und Danny van Poppel (Bora-hansgrohe) auch einige Sprinter. Aber das Peloton holte die Gruppe 45 Kilometer vor dem Ziel wieder ein. Danach kehrte Ruhe ein.
Auf den letzten zehn Kilometern mussten noch zwei kurze Anstiege überwunden werden. Kurz vor dem Gipfel des zweiten Berges attackierte Mikkel Honoré (EF Education-EasyPost) und bekam Gesellschaft von den beiden Favoriten Pogacar und Geraint Thomas (Ineos Grenadiers). Vor allem der Mann in Rosa sah die einmalige Gelegenheit, den Sprintern ein Schnippchen zu schlagen und zog voll durch. Thomas blieb an seinem Hinterrad, doch Honoré musste reißen lassen.
300 Meter vor dem Ziel wurde das Duo allerdings vom heranrasenden Peloton eingeholt. Merlier setzte sich daraufhin im Sprint durch, nachdem er auf den letzten Metern noch Milan überholen konnte. Girmay belegte Rang drei. Die beiden deutschen Profis Phil Bauhaus (Bahrain-Victorious) und Max Kanter (Astana-Qazaqstan) fuhren auf die Plätze 14 und 16.
An der Spitze des Gesamtklassements gab es keine großen Veränderungen. Pogacar führt weiterhin mit 46 beziehungsweise 47 Sekunden vor Thomas und Daniel Felipe Martínez (Bora-hansgrohe).
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