Torbole (rad-net) - Das deutsche Professional-Continental-Team Bora-Argon 18 hat gestern Abend zum Auftakt des Giro del Trentino (UCI 2.HC) das Podest im Mannschaftszeitfahren nur knapp um zwei Sekunden verpasst, war auf Rang vier aber bestes Team der zweiten Liga. Der Sieg ging an das Team Astana, welches die 12,1 Kilometer in 13:30 Minuten deutlich am schnellsten absolvierte. Die Teams Sky und Ag2r-La Mondiale belegten mit jeweils 14 Sekunden Rückstand die Plätze zwei und drei.
«Der vierte Platz ist nicht ganz, was ich mir gewünscht hätte, zumal wir um nur zwei Sekunden das Podium oder den zweiten Platz verpasst haben. Aber ich muss auch sagen, dass die Jungs das Optimum herausgeholt haben. Es waren keine Fehler zu erkennen und die Mannschaft ist auch geschlossen bis ins Ziel gekommen. Jetzt gilt es erst einmal zu sehen, wer in den Bergen die Beine hat, um mit den Besten mitzuhalten. Wir sind hier wirklich sehr breit aufgestellt und werden auch einige taktische Möglichkeiten haben, wenn sich alles gut entwickelt», so Enrico Poitschke, Sportlicher Leiter des Teams Bora-Argon 18.
Als Führender startet heute Valerio Agnoli, der als Erster seines Astana-Teams den Zielstrich überquerte, in die zweite Etappe von Arco nach Anras, die nach 220 Kilometern mit einem fast vier Kilometer langen Schlussanstieg in 1260 Metern Höhe endet. Vincenzo Nibali, Giro del Trentino-Gesamtsieger von 2013, hat sich mit dem Sieg im Mannschaftszeitfahren ebenfalls eine gute Ausgangslage geschaffen und einige Konkurrenten schon um ein paar Sekunden distanziert.
Die Rundfahrt endet am Freitag nach insgesamt vier Etappen und 597,6 Kilometern in Cles.