Zolto Aldo (dpa) - Ivan Basso und Tagessieger Paolo Savoldelli waren die großen Gewinner der ersten Dolomiten-Etappe des Giro d'Italia.
Basso, Dritter der vergangenen Tour de France, übernahm nach der Kletterpartie über vier Anstiege das Rosa Trikot und löste damit seinen italienischen Landsmann Danilo di Luca an der Spitze des Gesamtklassements ab. Basso führt jetzt mit 18 Sekunden vor Savoldelli.
Dem neuen Spitzenreiter, der seit zwei Jahren unter den Fittichen des ehemaligen Toursiegers und Jan-Ullrich-Lehrmeisters Bjarne Riis fährt, reichte in der 1514 Meter hoch gelegenen Skistation Zolto Alto Platz zwei hinter Savoldelli. Der Ex-T-Mobile-Fahrer feierte damit nach zwei harten Jahren mit vielen Verletzungen ein großartiges Comeback.
Basso, zusammen mit Savoldelli jetzt erster Anwärter auf den Giro- Gesamtsieg, hatte seinen Siegeszug schon auf der vorletzten Steigung der 11. Etappe auf dem 1600 Meter hohen Passo Furlan begonnen. Zuletzt konnte ihm nur noch der Giro-Gewinner von 2000, Savoldelli, folgen, der seit Saisonbeginn im Lance-Armstrong-Team Discovery Channel fährt.
Der zweifache Giro-Gewinner Gilberto Simoni hielt seinen Rückstand mit 22 Sekunden in Grenzen und konnte wenigstens seinen jüngeren Team-Kollegen und Vorjahressieger Damiano Cunego eindeutig in den Schatten stellen. Der 23-jährige Cunego, der im Juli zum ersten Mal bei der Tour de France starten wird, verlor mehrere Minuten auf das Sieger-Duo.
Die deutschen Starter spielten auf der Etappe durch das Hochgebirge keine entscheidende Rolle im Kampf um die ersten Plätze. Sowohl Giro-Debütant Markus Fothen (Karst) vom Team Gerolsteiner als auch Matthias Kessler (Nürnberg) von T-Mobile hielten ihren Rückstand aber im Rahmen, so dass sie ihre Platzierungen im Gesamtklassement in etwa behaupten konnten. Fothen blieb der am besten platzierte deutsche Profi.