Mailand (dpa) - Der Giro d'Italia wird im kommenden Jahr mit sechs Bergankünften, einem Team- und einem Bergzeitfahren sowie einem Kampf gegen die Uhr über 55,5 Kilometer wieder besondere Schwierigkeiten bieten - vor allem im Gebirge.
Trotzdem könnte der in Mailand vorgestellte Parcours der 96. Auflage auch interessant sein für den Tour-de-France-Sieger und Zeitfahr-Olympiasieger Bradley Wiggins. Er erwägt einen Start beim Giro. Noch nie hat bislang ein Brite die Italien-Radrundfahrt in ihrer 103-jährigen Geschichte gewonnen.
Der Startschuss für die nach der Tour zweitwichtigste Länder-Rundfahrt erfolgt am 4. Mai 2013 in Neapel. Der Giro endet nach 3405,35 Kilometern am 26. Mai in Brescia unweit des Gardasees und nicht wie sonst üblich in Mailand. Auf dem 15. Teilstück von 21 Etappen macht die Italien-Tour einen Abstecher nach Frankreich. Der Tagesabschnitt endet auf dem Alpenriesen Galibier in 2645 Metern Höhe.
Auf der 2. Etappe steht ein Teamzeitfahren über 17,4 nach Forio auf dem Programm, das lange Einzelzeitfahren über 55,5 Kilometer ist auf der 8. Etappe nach Saltara vorgesehen. Auf der 18. Etappe findet in Polsa ein Bergzeitfahren über 19,4 Kilometer statt.
Gast bei der Präsentation war neben dem diesjährigen Sieger Ryder Hesjedal und Ex-Weltmeister Mark Cavendish auch Alberto Contador. Der Spanier, der den Giro 2008 gewann, liebäugelt ebenfalls mit einem Start. «Der Parcours dürfte mir liegen. Ich entscheide über mein Programm 2013 aber erst in den nächsten Wochen, wenn die Strecken aller Länder-Rundfahrten bekannt sind», sagte der erst im August nach einer Dopingsperre zurückgekehrte Contador, der Mitte November mit seiner Vorbereitung auf die kommende Saison beginnt.