Rom (rad-net) - Filippo Ganna und Elia Viviani, zwei der Topstars der italienischen Bahn-Nationalmannschaft, werden ihre Saison wohl Mitte Januar bei der Tour Down Under beginnen. Danach bleiben sie in Australien, um ab dem 2. Februar den Bahn-Nationencup in Adelaide als wichtige Vorbereitung und Qualifikation für die Olympischen Spiele 2024 in Paris zu bestreiten.
Ganna wird voraussichtlich in Paris die Mannschaftsverfolgung auf der Bahn fahren und auch im Einzelzeitfahren auf der Straße antreten. Doch aufgrund des engen Zeitplanes wird er das Straßenrennen wohl nicht fahren können. Es findet zwei Tage vor Beginn der Bahn-Wettbewerbe statt. Ganna hat bereits bestätigt, dass er vor Olympia den Giro d'Italia fahren und die Tour de France auslassen wird, damit er für Paris optimal vorbereitet ist.
Viviani hat bei den Olympischen Spielen das Omnium sowie das Zweiermannschaftsfahren im Visier und gehört in beiden Disziplinen ebenfalls zu den Favoriten.
Zu den beiden Ineos Grenadiers-Fahrern gesellen sich in Australien wahrscheinlich Manlio Moro, der 2024 für Movistar fahren wird, und eventuell Jonathan Milan und Simone Consonni, die ihre Rennprogramme nach ihrem Wechsel zu Lidl-Trek für 2024 noch finalisieren müssen.
Mit ihrem Einsatz bei der Tour Down Under werden Ganna und Viviani bei den Bahn-Europameisterschaften, die vom 10. bis 14. Januar in Apeldoorn in den Niederlanden parallel zur australischen Etappenfahrt stattfinden, definitiv fehlen. «Viviani, Ganna und Moro werden nicht an der Europameisterschaft teilnehmen, weil sie wahrscheinlich zur Tour Down Under aufgebrochen sind. Aber Ineos und Movistar haben ihnen bereits die Erlaubnis gegeben, am Nationencup teilzunehmen», sagte Nationaltrainer Marco Villa gegenüber La Gazzetta dello Sport. «Milan und Consonni sprechen mit ihrem Team über ihr Programm und wir werden bald wissen, ob sie die Europameisterschaft oder auch die Tour Down Under fahren werden.»
Die italienische Nationalmannschaft bestreitet im November und Dezember Trainingslager auf Italien und wird in viertägigen Blöcken auch auf der Bahn trainieren, unter anderem zwischen Weihnachten und Neujahr.
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