Carcassone (rad-net) - Obwohl Chris Froomes Teilnahme an der Tour de France nach wie vor nicht bestätigt ist, hat der Brite jetzt verkündet, sich auf dem richtigen Weg zur Tour zu befinden. Er sei soweit in den Vorbereitungen vorangeschritten, dass er in knapp vier Wochen in Nizza an den Start der dreiwöchigen Frankreich-Rundfahrt gehen könne.
Froome befindet sich derzeitig bereits in Frankreich bei der Route d'Occitanie, die am heutigen Montag mit einer Bergankunft am Col de Beyrède aufwartet. Der Fahrer vom britischen Rennstall Ineos will sich aber nicht unter Druck setzen, denn die Priorität für sein erstes Rennen seit der UAE-Tour im Februar, liege nicht im Sieg: «Ich muss nicht so stark sein auf der Etappe. Das ist erst mein zweites Rennen seit einer sehr langen Zeit und ich bin einfach glücklich Rennen in die Beine zu bekommen. Mein offensichtliches Ziel ist es, mich auf die Tour vorzubereiten.»
Im vergangenen Jahr war Froome beim Critérium du Dauphiné schwer gestürzt und musste aufgrund mehrerer Knochenbrüche eine fast achtmonatige Zwangspause einlegen, bis er Ende Februar bei der UAE-Tour seinen ersten Wettbewerb bestreiten konnte. Insgesamt könnte der Brite nun sogar aus der Verschiebung der Tour de France um zwei Monate profitieren: «Die Verschiebung der großen Rennen hat mir geholfen, weitere Schritte zu meiner alten Form zu unternehmen.»
Obwohl die Priorität sicher auf dem Start bei der Tour de France liegt, gab Froome zu, sich über das erste Rennen seit langer Zeit sehr gefreut zu haben: «Es hat sich großartig angefühlt, wieder das zu tun, worauf ich mich monatelang vorbereitet habe. Insgesamt glaube ich, dass es für die mentale Gesundheit von allen sehr wichtig ist, wieder Rennen zu fahren.» Die erste Etappe der Route d'Occitanie sei zwar nicht besonders herausfordernd gewesen, doch trotzdem sei er überraschend gut gefahren, was den Fahrer optimistisch in Richtung der Tour de France und deren Start in Nizza am 29. August schauen lässt.
Über seinen Wechsel von Ineos zu Israel Start-Up Nation am Ende dieser Saison, wollte sich der Brite nicht äußern. Es werde einige Veränderungen geben, doch diese lägen noch einige Monate in der Zukunft. Der Fokus des Fahrers liege derzeitig darauf, die Saison so gut es ginge zu beenden.