Saarbrücken (dpa) - Eine Woche vor dem Start der Deutschland-Tour am 10. August in Saarbrücken sind die Organisatoren im Saarland noch auf der Suche nach freiwilligen Helfern.
Werner Zimmer, ehemaliger Sportchef der ARD und jetziger Verantwortlicher des Tour- Teams im Saarland, sprach in Saarbrücken von einer gebremsten Begeisterung rund um das größte Radsportereignis in Deutschland. Dennoch seien die Organisatoren für den Auftakt der Deutschland-Tour gerüstet.
Erleichtert zeigten sich die Verantwortlichen über die Entscheidung der ARD, die Deutschland-Tour trotz der heftigen Dopingdiskussionen in den vergangenen Wochen live im Fernsehen zu übertragen. Zimmer sieht die öffentlich-rechtlichen Fernsehanstalten allerdings auch in der Pflicht. «Meiner Meinung nach müssen die Öffentlich-Rechtlichen die Tour übertragen», sagte der regionale Cheforganisator. Ansonsten sei vor jedem sportlichen Großereignis alles zu hinterfragen.
Die ARD wird von der 183,7 Kilometer langen Auftaktetappe mit Start und Ziel in Saarbrücken live berichten. Die ARD-Intendanten hatten sich darauf verständigt, die Deutschland-Tour mit einem «flexiblen Sendekonzept» direkt zu begleiten. Zugleich soll aber auch ausführlich über die Aufarbeitung der Doping-Problematik berichtet werden.
Neben dem Fernsehen halten auch Sponsoren und Kommunen der Veranstaltung die Treue. Ungeachtet aller Dopingdiskussionen sei niemand abgesprungen, teilte Zimmer mit. Der Haushalt für die Deutschland-Tour im Saarland sei damit gedeckt.