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Der Spanier Oscar Freire war das Maß der Dinge beim Klassiker Paris-Tours.
10.10.2010 17:11
Freire gewinnt Klassiker in Tours trotz Jetlags

Tours (dpa) - Der dreimalige Rad-Weltmeister Oscar Freire hat die 104. Auflage des Herbst-Klassikers Paris-Tours im Massensprint gewonnen und dem Belgier Philippe Gilbert den angestrebten Hattrick vermasselt. Nach 233 Kilometern verwies der Spanier den Italiener Angelo Furlan auf den zweiten Rang.

Freire, der bei der WM in Australien als Mitfavorit leer ausgegangen war, schlug beim letzten klassischen Rennen dieser Saison in Frankreich trotz Jetlags zurück. Gilbert spielte nach seinen Siegen 2008 und 2009 in Tours diesmal keine Rolle. Der frisch gekürte Weltmeister Thor Hushovd aus Norwegen war bei besten äußerlichen Bedingungen nicht am Start. «Ich war in der Schlussphase immer an der Spitze und habe dann im richtigen Moment zugeschlagen», sagte Freire, der in diesem März zum dritten Mal den Frühjahrs-Klassiker Mailand-San Remo gewonnen hatte.

Deutsche Profis taten sich in der Endphase des Rennens auf vornehmlich flachem Terrain nicht hervor, abgesehen von einer Attacke des Berliners Simon Geschke 25 Kilometer vor dem Ziel. Sie führte kurzfristig zur Bildung einer vierköpfigen Spitzengruppe, die eine sieben Fahrer starke Formation an der Spitze abgelöst hatte. Die vier Spitzenreiter wurden acht Kilometer vor der 2700 Meter langen, schnurgeraden Zielgeraden eingeholt. Dabei hatte sich der große Pechvogel Geoffroy Lequatre aus Frankreich gelöst, der erst 350 Meter vor dem Ziel passen und die jagende Meute vorbeilassen musste.

Der letzte Klassiker dieser Saison wird am 16. Oktober gefahren. Die Lombardei-Rundfahrt in Norditalien ist traditionsgemäß das letzte Highlight, an dem noch einmal die meisten Topfahrer teilnehmen.


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