Die Mannschaft soll nach dem Vorbild des Team Sky funktionieren, das 2010 von British Cycling ins Rennen geschickt wurde. Ziel des britischen Verbandes unter Leitung ihres damaligen Präsidenten Brian Cookson war es, innerhalb von fünf Jahren die Tour de France zu gewinnen. Mit den Siegen von Bradley Wiggins 2012 und Christopher Froome 2013 wurden die Erwartungen der Briten mehr als übertroffen.

FFC-Generaldirektor Olivier Quéguiner sagte, das geplante WorldTour-Team sei nicht nur für französische Fahrer vorgesehen, sondern solle international aufgestellt werden. Aber: «Das Hauptziel ist, mit französischen Fahrern die Tour de France zu gewinnen, aber auch die Olympischen Spiele sind ein Ziel», sagte Quéguiner.

Das ehrgeizige Projekt ist jedoch breiter angelegt. Es soll nicht nur ein professionelles Männer- und Frauen-Team für den Straßenrennsport geben, sondern auch in den Disziplinen Cross, Mountainbike und BMX. Im Gegensatz zur WorldTour-Equipe sollen diese Mannschaften vor allem mit Franzosen besetzt sein. 100 Personen sollen in dem Projekt beschäftigt werden, darunter 60 Fahrer, kündigte Quéguiner an. Hauptsitz des Teams wird das neue Velodrome National.

Mit 25 Millionen Euro ist das gesamte Projekt pro Jahr veranschlagt. 20 Millionen Euro müsste ein Sponsor mitbringen, die restlichen fünf Millionen Euro sollen von Ausrüstern gestemmt werden. Die Suche nach einem Hauptsponsor, der nach Vorstellung der Verbandsoberen am liebsten ein international tätiges Unternehmen sein soll, hat die Vermarktungsagentur SportFive übernommen.

«Wir wissen, dass das Team an den Start gehen wird», sagte Quéguiner über die künftige WorldTour-Mannschaft. «Wir würden es gerne in 2015 machen. Wenn wir bis 2016 warten müssen, macht das auch nichts», neinte der FFC-Generaldirektor.