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Der Schweizer Radprofi Fabian Cancellara hebt in Roubaix die Siegestrophäe hoch.
09.04.2006 20:20
Fabian Cancellara gewinnt Paris-Roubaix

Roubaix (dpa) - Der große Favorit ist gescheitert - Fabian Cancellara hat Weltmeister Tom Boonen bei der 104. Austragung von Paris-Roubaix einen Strich durch die Rechnung gemacht.

Der 25-jährige Schweizer aus dem dänischen CSC-Team gewann nach 259 Kilometer den Königsklassiker und verhinderte das erneute Double von Vorjahressieger Boonen, der wie 2005 Flandern-Rundfahrt und Paris-Roubaix gewinnen wollte. Eine Woche nach seinem Erfolg in Flandern konnte Boonen einem Angriff Cancellaras und des Russen Wladimir Gusews 18 Kilometer vor dem Ziel aus einer siebenköpfigen Spitzengruppe heraus überraschend nicht mehr folgen.

Kurz nach seiner erfolgreichen Attacke startete Zeitfahr-Spezialist Cancellara, der in Roubaix für den zweiten Schweizer Sieg nach 1923 sorgte, sein Solo. 1:17 Minuten nach ihm fuhr der Belgier Leif Hoste vor seinem Landsmann Peter Van Petegem und dem Russen Wladimir Gusew über die Ziellinie. Weltmeister Boonen musste zunächst mit Platz fünf zufrieden sein (1:49 zurück), wurde aber nachträglich noch auf Rang zwei gesetzt. 10 Kilometer vor dem Ziel war er mit zwei Verfolgern 20 Sekunden von einer geschlossenen Bahnschranke aufgehalten worden, die die ersten Verfolger missachtet und passiert hatten. Das Trio wurde deswegen disqualifiziert. Aber auch ohne diesen Zwischenfall hätte es Boonen wohl kaum noch geschafft.

Cancellara, der nach der vergangenen Saison beinahe beim T-Mobile-Team unterschrieben hätte, konnte schon 300 Meter vor dem Ziel jubeln. Auf der Ziellinie schlug er die Hände vor sein Gesicht, als könnte er den größten Triumph seiner Karriere nicht fassen. «Ich weiß nicht, wann der letzte Schweizer hier gewonnen hat. Das ist unglaublich, ich bin überglücklich. Das war ein Sieg des Kampfes», waren Cancellars erste Reaktionen.

Der durch eine knapp überwundende Viruserkrankung gehandicapte Steffen Wesemann, 2002 Zweiter in Roubaix, hielt sich von den aussichtsreichsten deutschen Profis am besten bei dem sturzträchtigen Rennen. Der Schweizer Staatsbürger aus Wolmirstedt hielt das Tempo der Topfavoriten in einer 14 köpfigen Spitzengruppe bis 43 Kilometer vor dem Ziel mit, dann musste er passen. Wesemann fuhr auf Rang sechs. «Gemessen an der Vorgeschichte bin ich heute zufrieden. Ich habe mich mehrmals gewehrt. Aber als die Topleute vorne verrückt spielten, konnte ich nicht mehr folgen», sagte Wesemann, der Cancellaras Erfolg im Fernsehen vorhergesagt hatte.

Anders als in Flandern bröckelte diesmal Boonens sonst so solide Team-Unterstützung seiner Quick-Step-Equipe. 72 Kilometer vor dem Ziel fand er sich in einer 17 köpfigen Spitzengruppe ohne Helfer wieder. Das war sicher der Grund, warum sich die belgische Elite-Mannschaft nicht über den dritten Erfolg im dritten großen Frühjahrs-Klassiker freuen konnte. Topfavorit Boonen hatte seine Kräfte in der Spitzengruppe zu früh verpulvert. Im entscheidenden Moment auf dem fünftletzten Abschnitt von insgesamt 27 Kopfsteinpflaster-Passagen hatte er nichts mehr entgegenzusetzen.

Boonens vermeintlich härtester Konkurrent, der Vorjahreszweite George Hincapie (USA), schied 46 Kilometer vor dem Ziel in der vorentscheidenden Phase aus. Sein Lenkerrohr brach und der Kapitän der Discovery Channel-Mannschaft stürzte in ein gepflügtes Feld. Kurz nach dem Sturz musste Wesemann abreißen lassen, er war dem Tempo von Boonen und Co. nicht mehr gewachsen.

Der Erfurter Stephan Schreck wurde mit drei weiteren Ausreißern 95 Kilometer vor dem Ziel gestellt. Die 17 köpfige Spitzengruppe mit allen Favoriten, inklusive Wesemann, hatte sich nach der Fahrt durch den Wald von Arenberg gebildet. Das historische Kopfsteinpflaster dort war vor dem Rennen aufwendig restauriert worden. Im Finale schrumpfte die Ausreißergruppe auf 14 Fahrer, die den Sieg unter sich ausmachte. Nach dem Hincapie-Sturz ging die Auslese weiter: Acht Fahrer rasten auf der staubigen Piste Richtung Roubaix. Dann folgte die Attacke des Tandems Cancellara/Gusew.

Ein Peloton mit 194 Fahrern war kurz vor 1100 Uhr in Compiegne nördlich von Paris bei Temperaturen von 10 Grad an den Start gegangen. Am frühen Morgen hatten Dopingkontrolleure des Weltverbandes UCI bei 29 Profis Blutkontrollen vorgenommen, betroffen war auch das Gerolsteiner-Team. Es gab keine auffälligen Werte.


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