London (rad-net) - Nachdem sie das Ende der vergangenen Cross-Saison - und damit auch die WM -, wegen einer Operation am Knie verpasst hat, fährt Evie Richards auf einen ereignisreichen Winter zu. Die britische Cross-Fahrerin will wieder voll angreifen und sich auf dem Mountainbike für die Olympische Spiele 2020 in Tokio qualifizieren.
Für ihren Traum, nächstes Jahr im Mountainbike-Wettbewerb der Olympischen Spiele an den Start zu gehen, hat die Britin pünktlich zur Vorbereitung zurück zu ihrer Form gefunden. So platzierte sich die Cross- und Mountainbike-Spezialistin in diesem Jahr als Dritte in der Gesamtwertung des U23-MTB-Weltcups, bevor sie im September das finale Rennen im Snowshoe Resort im US-Bundesstaat West Virginia gewann.
Eine Woche nach diesem Sieg wurde Richards, zum ersten Mal nach der langen Verletzungspause, wieder im Cyclo-Cross aktiv. Sie platzierte sich als Fünfte beim Eröffnungsrennen des Cross-Weltcups in Iowa City und acht Tage später als Dritte in Waterloo. «Das erste Rennen war echt hart, nachdem ich ein Jahr nicht mehr auf einem Crossrad gesessen habe, aber das Rennen in Waterloo war großartig», berichtete die 22-Jährige.
Richards fuhr ihren ersten Cross-Weltcup-Sieg 2017 in Namur (Belgien) ein und möchte auch in diesem Dezember dort wieder an den Start gehen. «Wahrscheinlich werde ich im Dezember in Belgien fahren und danach in Namur, dann die nationalen Meisterschaften, Hoogerheide und schließlich die Rennen am Ende der Saison», listet die Sportlerin ihre Pläne für die restliche Saison auf. Zusätzlich wird die Britin im Februar zum ersten Mal an der Querfeldein-Weltmeisterschaft in der Elite-Klasse starten. Für diese Meisterschaft in Dübendorf (Schweiz) rechnet sich die junge Athletin, als Neuling in der Kategorie und wegen der für sie nicht optimalen Strecke, jedoch keine großen Siegchancen aus. Trotzdem sei die Teilnahme ein gutes Training für die Mountainbike-Wettbewerbe in Tokio 2020, meint Richards.
Nach den beiden Weltcup-Platzierungen im Cross hat Evie Richards nun bei einem regionalen Rennen, nahe ihrer Heimatstadt Malvern in Worcestershire, den Startschuss zur Vorbereitung auf Olympia gegeben.