Kopenhagen (dpa) - Ein früherer Masseur des dänischen Radsport-Profis Bjarne Riis hat dessen Sieg bei der Tour de France 1996 als Ergebnis von «massivem Doping» bezeichnet.
In einem am 26. März ausgestrahlten TV-Interview sagte der Belgier Jeff d'Hondt, Riis sei bei der Tour 1996 «randvoll» mit dem Ausdauermittel EPO gewesen. DHondt arbeitete in dieser Saison für das damalige Team Deutsche Telekom.
Er berichtete in dem vom belgischen Fernsehen aufgenommenen Interview, dass Riis einen extrem hohen Hämatokritwert von 64 gehabt habe und in der letzten Woche unter akuten Gichtsymptomen litt. Riis ist inzwischen Eigner und Chef des dänischen Profi-Rennstalls CSC. Er wies die Vorwürfe seines Ex-Masseurs zurück und erklärte, dHondt habe keine Belege für seine Behauptungen.