Campbelltown (rad-net) - Der australische Sprinter Caleb Ewan scheint bei der Tour Down Under nicht zu schlagen zu sein. Auf der vierten Etappe hat er seinen bereits dritten Tagessieg eingefahren. Der 22-Jährige Team Orica-Scott setzte sich nach 149,5 Kilometern von Norwood nach Campbelltown vor Weltmeister Peter Sagan vom deutschen Team Bora-hansgrohe sowie Danny van Poppel (Sky) durch.
Seine Anfahrer Daryl Impey und Roger Kluge hatten für Ewan einmal mehr perfekte Arbeit geleistet, auch wenn es in dem schweren Finale recht kompliziert war. «In so einem Finale wie dem ist es schwer, zusammenzubleiben. Ich war die meiste Zeit an Daryls Hinterrad und er hat einen tollen Job gemacht», so Ewan.
Auf der Etappe verlief es relativ ruhig für die Favoriten im Gesamtklassement und die Sprinter. Zu Beginn war das Rennen noch recht schnell, ehe sich nach mehreren Attacken die Ausreißergruppe des Tages abgesetzt hatte. Dann ließ das Feld Ondrej Cink (Bahrain-Merida), Jack Bauer (Quick-Step Floors) und Cam Meyer (UniSA-Australia) um bis zu zwei Minuten ziehen. Bauer war schließlich der letzte Ausreißer, der wieder eingeholt wurde. Er hatte noch einmal aus der Gruppe angegriffen und versuchte sein Glück als Solist, doch fünf Kilometer vor dem Ziel war auch seine Flucht beendet und die Sprinter kamen erneut zum Zuge.
Im Gesamtklassement führt weiter Richie Porte (BMC). Er hat 20 Sekunden Vorsprung auf Gorka Izagirre (Movistar), der trotz seines Sturzes und einem Besuch im Krankenhaus das Rennen fortsetzen konnte. Dritter mit 22 Sekunden Rückstand ist Caleb Ewans Teamkollege Esteban Chaves.