Zürich (rad-net) - Der Belgier Remco Evenepoel hat seinen Weltmeistertitel im Einzelzeitfahren verteidigt. Die beiden deutschen Starter, Miguel Heidemann und Maximilian Schachmann, kamen auf die Plätze 20 und 23.
«Ich bin dankbar für die Chance, das ich heute starten durfte, und ich habe alles gegeben», sagte Heidemann im Ziel. «Anfangs bin ich es konservativ angegangen, weil ich nicht so oft so lange Zeitfahren bestreite. In der Abfahrt habe ich vielleicht etwas Zeit liegen lassen, weil ich auf Sicherheit gefahren bin.»
Schachmann war dagegen überhaupt nicht zufrieden und haderte mit der für ihn schwachen Platzierung. «Mir ging es heute von Anfang an schlecht, und ich weiß nicht, woran es gelegen hat. Noch in der Renewi-Tour bin ich vor kurzem so viel besser gewesen als heute. Als ich über die Welle war, habe ich wohl etwas überpaced und mich danach nicht mehr erholt.»
Evenepoel legte die 46,1 Kilometer in 53:01 Minuten zurück. Zweiter wurde Filippo Ganna mit sechs Sekunden Rückstand. Sein Landsmann Edoardo Affini wurde mit 54 Sekunden Rückstand Dritter.
Das Unternehmen Gold begann für Evenepoel mit einer Schrecksekunde. Auf der Startrampe sprang die Kette herunter, erst etwa 25 Sekunden vor dem Startsignal saß der 24-Jährige wieder auf dem Rad. Bei jeder Zwischenzeit lag Evenepoel knapp vor Ganna, im Ziel trennten die beiden Kontrahenten nach 46,1 Kilometern lediglich sechs Sekunden. «Bei einer WM ist es völlig egal, wie eng es am Ende ist. Es war das wohl schwerste Zeitfahren meiner Karriere», so Evenepoel.
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