Zeulenroda (dpa) - Die Ermittlungen nach dem Unfall-Tod der australischen Radsportlerin Amy Gillett vor Beginn der Thüringen-Radrundfahrt der Frauen am 18. Juli sind weitgehend abgeschlossen.
Wie die Ostthüringer Zeitung berichtete, will die Staatsanwaltschaft Gera voraussichtlich in sechs Wochen eine Entscheidung treffen. Die 29-jährige Radsportlerin war einen Tag vor Beginn der 18. Thüringen-Rundfahrt in der Nähe von Zeulenroda getötet worden, als eine 18-jährige aus Zeulenroda mit ihrem Auto in die Trainingsgruppe der australischen Nationalmannschaft fuhr. Fünf weitere Team-Mitglieder wurden bei dem Unfall verletzt, zwei davon lebensgefährlich. Sie kehrten nach einem Monat in ihre Heimat zurück.
Gegen die mittlerweile 19 Jahre alte Fahrerin des Unfall-Fahrzeugs wird wegen fahrlässiger Tötung und fahrlässiger Körperverletzung ermittelt. Nach dem Erwachsenen-Strafrecht droht ihr eine Geldstrafe oder eine Haft bis zu fünf Jahren, wegen ihres Alters kann aber auch das mildere Jugend-Strafrecht angewandt werden.