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Rund 1500 Teilnehmer nehmen beim Engadin Radmarathon am Sonntag die Alpenpässe in Angriff. Foto: Engadin Radmarathon
10.07.2014 11:24
Engadin Radmarathon verspricht Spannung dank Top-Besetzung

Zernez (rad-net) - Der kommende Sonntag, 13. Juli, verspricht spannend zu werden: Beim Engadin Radmarathon, der zur Jedermann-Serie «Swiss Cycling Top Tour» gehört, stehen in den Startlisten gleich acht Fahrer der Top-Ten des Vorjahres.

Angeführt wird das Feld von Streckenrekordler Michael Kastinger, der es unter anderem mit Stefan Kirchmair, dem zweimaligen Sieger des Ötztaler Radmarathons, zu tun bekommt.

Bei den Frauen wird die Konkurrenz von Vorjahressiegerin und Streckenrekordlerin Doris Posch angeführt, die außer auf die vor Jahresfrist Zweitplatzierte Monika Dietl voraussichtlich auf Lokalmatadorin und die ehemalige Schweizer Mountainbike-Meisterin Milena Landtwing trifft. «Eigentlich wird's ja mal Zeit für die Langstrecke», meint die 33-Jährige aus Pontresina zu ihren Ambitionen für die 211 Kilometer.

«Die Besetzung stimmt», sagt Flurin Bezzola, Organisationsleiter des größten Radrennens der Ostschweiz. «Die Vorbereitungen laufen planmäßig, die Struktur steht und es sind nur noch wenige Startplätze zu haben. Eigentlich läuft so weit alles perfekt», geht der 32-Jährige zuversichtlich in die letzte Vorbereitungsphase. Einzig die Wetteraussichten bereiten Bezzola derzeit noch ein bisschen Bauchschmerzen. «Aber die Prognose zum Wochenende ist schon wieder deutlich besser. Ich gehe davon aus, es wird gut.»

Damit auch organisatorisch alles gutgeht, sind die Vorbereitungen jedenfalls getroffen. Ein Kernthema dabei sind einmal mehr die Streckensicherung und die Verkehrslenkung, wenn gut 1500 Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die im Kanton Graubünden maximal zulässige Teilnehmerzahl, auf der Runde über Ofenpassstraße, Livigno, Forcola, Berninapass, durch das Engadin und über Flüela und Albula unterwegs sind. «Aber die Gespräche waren gut», so Bezzola.

Eins der wichtigsten Ergebnisse für die Teilnehmer: Bei Baustellen mit Ampeln, an denen die Radsportler bisher stoppen mussten, werden nun Marshalls der Rennleitung den Verkehr regeln, um sowohl für Teilnehmer als auch für den öffentlichen Verkehr die bestmögliche Lösung zu finden. «Für diese Lösung sind wir sehr dankbar», so Bezzola. «Das ist das Ergebnis guter Zusammenarbeit und auch des zuletzt sehr guten Verhaltens der Teilnehmer.»

Leider könne man Baustellen auf einer 211 Kilometer langen Strecke niemals ganz vermeiden, «aber wir sind in Gesprächen mit allen Unternehmen und tun unser Bestes, die Behinderungen zu minimieren», so Bezzola. Voraussichtlich müssen die Teilnehmer im Rennen also jetzt nur noch an den vier Bahnübergängen des Rennens am Berninapass, in Davos und La Punt damit rechnen, anhalten zu müssen.

Auf die Strecke geht's am Sonntag für beide Distanzen bereits um 7 Uhr. Derzeit sind sowohl für die 97 Kilometer lange Strecke als auch für die große Runde von 211 Kilometern noch Anmeldungen möglich. Wer nicht sicher ist, welche Distanz am Sonntag perfekt ist, kann auch unterwegs noch entscheiden. Sofern noch Startplätze verfügbar sind, können auch am Samstag vor Ort noch Nachmeldungen erfolgen. Auf alle Teilnehmer wartet als Geschenk in diesem Jahr ein Badetuch mit dem Logo des Engadin Radmarathon als bleibende Erinnerung.

Die Sieger auf der Kurzstrecke werden am Sonntag ab etwa 9:30 Uhr zurück erwartet - zu den Top-Favoriten gehören hier der Vorjahresdritte Matteo Barloggio aus Cugnasco, David Prieth aus Nauders, im Vorjahr Vierter, und Matteo Badilatti aus dem Puschlav. Lisa Pleyer (Österreich), Laila Orenos (Appenzell) und Margrit Abächerli (Erstfeld), die Top-Fahrerinnen auf der Kurzstrecke 2013, haben sich alle für die Langstrecke angemeldet.

Bei den Männern gehören dort neben dem letztjährigen Sieger Michael Kastinger und Stefan Kirchmair noch der Vorjahres-Zweite Klaus Steinkeller aus Tarrenz, der Ötztaler Emanuel Nösig und Andreas Ortner aus dem bayerischen Anger zum engsten Favoritenkreis. Der Sieger auf der Langstrecke dürfte abhängig von der Witterung gegen 13:15 Uhr wieder in Zernez sein, die Siegerin etwa um 14 Uhr.

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