Hasselt (rad-net) - Die Erfolgsserie geht weiter: Nach Silber für die U19 konnte die deutsche Mixed-Staffel der Elite am Nachmittag ebenfalls Silber gewinnen. Das war bereits die vierte Medaille für den Bund Deutscher Radfahrer bei den Straßen-Europameisterschaften in Belgien.
Nils Politt, Jannik Steimle und Maximilian Walscheid spielten auf ihrer 28 Kilometer langen Runde des Mixed Relay ihre Routine aus und waren trotz regennasser Fahrbahn gut unterwegs. Allerdings war Italien bei der Übergabe an die Frauen 49 Sekunden schneller.
Diesen Rückstand konnten Franziska Koch, Lisa Klein und Mieke Kröger nicht aufholen, auch wenn sie den Abstand zum neuen Europameister Italien auf 17 Sekunden deutlich verkürzen konnten und damit die schnellste Runde aller Frauenteams fuhren. Die Silbermedaille hinter dem neuen Europameister Italien war der verdiente Lohn für eine tolle Teamleistung.
Die deutsche Staffel benötigte 1:02:00 Stunden gegenüber Italien, die in 1:01:43 Stunden die Ziellinie überquerten. Die Bronzemedaille ging an Belgien mit einem deutlichen Rückstand von 1:32 Minuten zu den Siegern.
«Jede von uns hat ihr Bestes gegeben, und ich bin mir sicher, die Jungs auch. Wir haben zusammen Silber gewonnen und sind darüber glücklich. Aber wir wollen mehr und die WM kommt bald», sagte Lisa Klein im Ziel. Auch Kochs Medaillenhunger ist noch nicht gestillt: «Letztes Jahr Bronze, dieses Jahr Silber, die Motivation für nächstes Jahr ist auf jeden Fall da.» Und Kröger erklärte: «Gestern haben wir uns den Kurs noch mal angeschaut und haben es heute denke ich ganz gut gemacht. Nicht alle Kurven haben wir perfekt genommen, aber die Zeit wurde auf der Geraden gemacht.»
Auch die Männer konnten mit ihrem Rennen zufrieden sein. Walscheid sagte: «Jeder hat das Maximium gegeben, am Ende waren wir ein Stück weg von den Italienern. Technisch hätten wir ein wenig besser fahren können, aber die 49 Sekunden hätten wir damit auch nicht wettgemacht. Die Italiener waren einfach besser als wir.» Politt ergänzte: «Ich hatte heute mit den Bedingungen zu kämpfen. Wir hätten gern mit einem kleineren Abstand übergeben. Aber man muss einfach akzeptieren, dass die Italiener heute viel schneller waren.»
Frauen-Bundestrainer André Korff bilanzierte: «Sie sind sehr stark unterwegs gewesen, leider hat es nicht zu Gold gereicht, aber der Rückstand war dann doch zu groß. Alle Drei sind großartig gefahren.» André Greipel sagte: «Die Jungs haben das Maximale rausgeholt, aber die Italiener waren einfach deutlich schneller unterwegs. Die Mädels haben dann noch ein starkes Zeitfahren hingezaubert.»
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