Hasselt (rad-net) - Hannah Kunz hat im Straßenrennen der Frauen U23 bei den Europameisterschaften in Belgien den zwölften Platz belegt. Der EM-Titel ging in die Niederlande an Sofie van Rooijen.
Zunächst wurde das 101,4 Kilometer lange Titelrennen von zwei Ausreißerinnen bestimmt. Nela Slanikova (Tschechien) und Mikka Holm (Dänemark) hatten sich früh abgesetzt und lagen zeitweise 3:30 Minuten vor dem Feld. In dem waren die deutschen Fahrerinnen Justyna Czapla, Hanna Dopjans, Pia Grünewald, Selma Lantzsch und Antonia Niedermaier maßgeblich daran beteiligt, das Tempo zu kontrollieren, um Kunz im Finale in Position zu bringen.
Nachdem Slanikova noch eine Zeitlang alleine unterwegs war, wurde auch sie etwa 30 Kilometer vor dem Ziel gestellt. Danach gab es eine Tempoverschärfung im Feld, doch absetzen konnte sich keine Fahrerin mehr. Damit fiel die Entscheidung im Sprint, in dem sich Van Rooijen vor ihrer Landsfrau Scarlett Souren und Eleonora Gasparini (Italien) durchsetzte.
«Im Finale war es echt hektisch. Und dann haben wir uns leider einbauen lassen. Das war etwas schade. Aber ich kann zufrieden sein», so Kunz.
U23-Bundestrainerin Lisa Brennauer sagte: « Ich bin sehr zufrieden wie sie als Team gefahren sind und sich gefunden haben. Es war etwas schade, dass wir Pia hinter dem Sturz im Finale verloren haben und wir so vorne nur noch zu dritt waren, um eine Platzierung einzufahren. Ich bin mir sicher, dass Hannah in die Top-Ten fahren kann.» Im Vorfeld der EM hatte Linda Riedmann krankheitsbedingt absagen müssen. «Wir haben das Beste aus dem Rennen gemacht, nachdem Linda, der der Kurs entgegengekommen wäre, nicht fahren konnte. Bei einem Top-Ten-Resultat hätte jeder gesagt, es ist ein gutes Ergebnis. Jetzt wurde Hannah Zwölfte. Aber ich möchte das Positive herausheben. Wie die Mädels gefahren und zusammengehalten haben, das war stark.»
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