Hasselt (rad-net) - Die deutschen Junioren haben bei der Straßen-Europameisterschaft in Heusden-Zolder und Hasselt in Belgien keine Spitzenplatzierung holen können. Bester von ihnen war Paul Fietzke, der den 20. Platz belegte.
Die U19-Fahrer gingen das Rennen sehr schnell an. Früh löste sich eine siebenköpfige Gruppe um den deutschen Nationalfahrer Louis Grupp. Allerdings holte die Gruppe nie viel Vorsprung heraus und wurde schon vor der ersten Kopfsteinpflasterpassage, die etwa 105 Kilometer vor dem Ziel erreicht wurde, gestellt.
Dort entbrannte dann ein harter Kampf. Es gab mehrere Tempoverschärfungen, durch die letztendlich die entscheidende dreiköpfige Spitzengruppe mit Felix Orn-Kristoff (Norwegen), Hector Alvarez (Spanien) und Paul Seixas (Frankreich) entstand. Die deutschen Rennfahrer arbeiteten viel bei den Verfolgern und versuchten den Anschluss nach vorne wieder herzustellen, doch erhielten wenig Unterstützung von den anderen Nationen. Zwar kamen sie noch einmal auf 15 Sekunden heran, doch das Ausreißertrio setzte sich am Ende durch.
Orn-Kristoff, der jüngere Bruder von Spitzenprofi Alexander Kristoff, setzte sich im Sprint klar gegen Alvarez durch. Seixas wurde Dritter. Fietzke kam mit dem Feld als 20. ins Ziel.
«Das Rennen lief aus dem Ruder, war chaotisch und schwer zu kontrollieren. Auf dem Kopfsteinpflaster bin ich nicht richtig vorangekommen. Im Finale waren wir zu Dritt in der Verfolgergruppe, aber dann hat Italien einfach aufgehört zu fahren und danach wollte keiner mehr die Verantwortung übernehmen. Für mich war der Kurs auch zu einfach», sagte Fietzke im Ziel.
Und U19-Bundestrainer Marcel Franz bilanzierte: «Die Jungs haben super mannschaftlich zusammen gefahren. Sie haben unsere Taktik sehr, sehr gut umgesetzt. Leider war das Renngeschehen nicht auf unserer Seite. In der finalen Phase hat uns dann das Glück gefehlt, in der Verfolgergruppe zu sein, um wenigstens noch eine Top-Ten-Platzierung zu holen. Grundsätzlich bin ich zufrieden, wie die Jungs aufgetreten sind.»
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