Rom (dpa) - Die Antidoping-Kommission des Nationalen Olympischen Komitee Italiens (CONI) hat Einspruch gegen den Doping-Freispruch von Radprofi Alessandro Petacchi eingelegt.
Nach Meinung der CONI-Kommission soll sich der Weltklassesprinter mit dem Asthmamittel Salbutamol gedopt haben. Die Disziplinarkommission des italienischen Radsport-Verbandes hatte dagegen geurteilt, dass der Weltklassessprinter das Asthma-Mittel nur aus Versehen überdosiert und sich damit keinen Leistungsvorteil verschafft habe.
Auf Grund eines ärztlich attestierten Asthma-Leidens darf Petacchi das Mittel Salbutamol auch während der Rennen einnehmen, die Konzentration im Körper darf jedoch festgesetzte Grenzwerte nicht überschreiten. Bei einer Doping-Kontrolle am 23. Mai dieses Jahres waren die Werte bei Petacchi jedoch überhöht. Der Italiener hatte jegliches Doping bestritten.