London (rad-net/dpa) - Joachim Eilers hat sich seinen zweiten Weltmeister-Titel gesichert. Bei den Titelkämpfen im Lee Valley Velodrom von London gewann der gebürtige Kölner nach seinem Sieg im 1000-Meter-Zeitfahren auch im Keirin die Goldmedaille. Eilers verwies Edward Dawkins (Neuseeland) und Azizulhasni Awang (Malaysia) auf die Plätze zwei und drei. Maximilian Levy wurde Vierter.
Eilers hatte in dem Rennen früh die Spitze übernommen und sah recht früh als der klare Sieger aus. Doch der Dawkins kam noch einmal stark auf, vermochte aber nicht mehr an dem 25-Jährigen vorbeizufahren. Denoch gab erst das Zielfoto die Gewissheit. «Ich bin zwei Runden von vorne gefahren und keiner konnte mehr richtig zu mir aufschließen. Es ist wie ein Traum, ich denke es muss mich jemand aufwecken, damit ich es erst realisieren kann. Unglaublich.»
«Ich habe mich im letzten Jahr weiterentwickelt und gezeigt, dass mit mir zu rechnen ist», sagte Eilers. Schon im Teamsprint hatte er mit einer starken Leistung Bronze gerettet und anschließend Gold im nichtolympischen 1000-Meter-Zeitfahren gewonnen - damit ist Eilers nun erfolgreichster deutscher WM-Teilnehmer. «Ich freue mich auf Olympia. Hier sind so viele starke Fahrer, die alle gewinnen können. Ich kann es nicht fassen», sagte er.
Neben Eilers war auch Levy ins Keirin-Finale gefahren. Als Vierter verpasste der Cottbuser das Podium nur knapp. Für den Olympia-Zweiten stand im Finale viel auf dem Spiel. Im Teamsprint ist er momentan außen vor. Seine Olympia-Teilnahme ist fraglich, mit seiner starken Leistung im Keirin hat er sich aber wieder in Erinnerung gebracht.