Dubai (rad-net) - Zur vierten Ausgabe der morgen beginnenden Dubai Tour (UCI 2.HC, 31. Januar bis 4. Februar) hat sich ein hochkarätiges Starterfeld angekündigt. Titelverteidiger Marcel Kittel (Quick-Step-Floors) gewann vor einem Jahr zwei Etappen und möchte die Saison 2017 ähnlich erfolgreich beginnen. Auch John Degenkolb ist erstmals für sein neues Team Trek-Segafredo am Start.
«Ich freue mich auf dieses Rennen, da im letzten Jahr alles perfekt lief, was mir eine Menge Selbstvertrauen für den Rest der Saison gegeben hat. Ich kann mich auf ein starkes Team verlassen, doch das erste Rennen der Saison ist immer ein wenig tricky. Natürlich werden wir alles geben, um einen Etappensieg einzufahren und die Saison gut zu beginnen», erklärte Kittel, der seinen Gesamtsieg im letzten Jahr nicht zuletzt bei der hügeligen vierten Etappe klarmachte. Auf dem Teilstück von Dubai nach Hatta Dam, das auch in diesem Jahr absolviert werden muss, wurde der 28-Jährige mit nur vier Sekunden Rückstand Sechster – und das bei bis zu 17 Prozent Steigung auf den letzten Metern.
Teil des Quick-Step-Floors Team wird auch der deutsche U23-Zeitfahrmeister Maximilian Schachmann sein, der in Dubai sein Profidebut geben wird. Sportdirektor Brian Holm ist auf den 23-Jährigen besonders gespannt: «Marcel ist unserer Leader und wir haben einen guten Sprintzug. Außerdem wird es sehr interessant werden, dem neuen Talent Max Schachmann zuzusehen. Ich bin froh, dass er hier ist und bin neugierig auf seine Entwicklung.» Einer von Kittels Hauptkonkurrenten wird John Degenkolb sein, der erstmals im Dress von Trek-Segafredo bei den Sprints mitmischen wird. Degenkolb hat sogar an allen fünf Tagen Siegchancen, gewann er bereits 2015 die hügelige vierte Etappe.
Auch der Gesamtsieger von 2015, Mark Cavendish (Dimension-Data), sowie einer der Wenigen, die Kittel 2016 schlagen konnten, Elia Viviani (Team Sky), werden es den Deutschen alles andere als leicht machen. Viviani wird sich auf die Hilfe von Christian Knees verlassen können, der seinen Saisonstart bereits letzte Woche bei der Mallorca Challenge absolviert hat. Hinzu kommen der niederländische Meister Dylan Groenewegen und der Italiener Sascha Modolo. Die Sprintankünfte dürften also an Spannung einiges bieten. In der Gesamtwertung ist vieles denkbar – gute Karten hat sicherlich John Degenkolb ebenso wie Titelverteidiger Kittel.