Fort William (rad-net) - Beim dritten Downhill-Weltcup der Saison gab es den dritten Sieger. In Fort William (Großbritannien) fuhr der Südafrikaner Greg Minnaar (Santa Cruz Syndicate) auf den obersten Podestplatz. Anders bei den Frauen: Die Britin Rachel Atherton (Trek Factory Racing DH) setzte ihre Siegesserie fort und gewann zum dritten Mal in Folge.
Im Qualifying war der dreifache Downhill-Weltmeister und Weltcupsieger Minnaar noch gar nicht richtig in Erscheinung getreten. Er fuhr hier nur auf den 113. Platz, während Gee Atherton (Trek Factory Racing DH) in 4:42,826 Minuten die schnellste Zeit hinlegte. Minnaar musste also am Renntag relativ früh seinen Lauf fahren. Mit 4:35,601 Minuten fuhr Minnaar dort eine Zeit, an die kein Starter mehr herankam und holte damit seinen bereits 19. Weltcup-Sieg. Aaron Gwin (The YT Mob) wies als Zweiter 3,357 Sekunden Rückstand auf und Danny Hart (MS Mondraker Team) lag auf Rang drei 3,995 Sekunden zurück. Bester Deutscher war Johannes Fischbach (+13,272/Radon Magura Factory) auf Platz 25.
Gwin, der den Weltcup-Auftakt in Lourdes (Frankreich) gewonnen hatte, verteidigte mit dem zweiten Platz seine Führung im Gesamtklassement souverän mit 560 Punkten. Zweiter ist Troy Brosnan (492/Specialized Racing) - Fünfter in Fort William -, gefolgt von Danny Hart (368).
Bei den Frauen war Manon Carpenter (Madison Saracen Factory Team) beste Fahrerin in der Quali. Mit 5:25,410 Minuten war sie hier noch 4,861 Sekunden schneller als Rachel Atherton. Im Finale war Atherthon dann aber eine Klasse für sich, in 5:11,219 Minuten war sie 12,049 Sekunden schneller als die Zweitplatzierte, Tracey Hannah (Polygon UR), und Carpenter lag als Dritte sogar 20,889 Sekunden zurück. Steffi Marth war einzige deutsche Starterin und fuhr auf Platz 22 (+1:25,787).
Bei den Weltcups 2016 ungeschlagen, liegt Rachel Atherton auch in der Gesamtwertung klar vorne. Sie hat 730 Punkte auf ihrem Konto. Manon Carpenter ist mit 540 Zählern Zweite und Tracey Hannah folgt mit 505 Punkten auf dem dritten Rang.
Bei den Junioren war der Kanadier Finnley Iles (Specialized Gravity powered by Sram) sowohl in der Quali als auch im Finale nicht zu schlagen. Fiel das Ergebnis in der Vorrunde noch knapp aus, so distanzierte der 16-Jährige die Konkurrenz im Finale um 3,530 Sekunden. Zweiter wurde Gaetan Vige (Commencal-Vallnord), den dritten Platz belegte Jackson Frew (+5,138/GT Factory Racing). Ein gutes Rennen zeigte auch Til Ulmschneider, der mit 12,536 Sekunden Rückstand den neunten Platz erreichte und damit das beste deutsche Ergebnis an diesem Weltcup-Wochenenende einfuhr. Im Gesamtklassement liegt ebenfalls Finnley Iles in Front, Ulmschneider rangiert auf Platz 17.
Der nächste Downhill-Weltcup findet bereits am kommenden Wochenende in Leogang (Österreich) statt.