Lourdes (rad-net) - Am vergangenen Wochenende fand in Lourdes (Frankreich) der erste Mountainbike-Weltcup der Saison statt und zwar in der Disziplin Downhill. Die Weltcup-Sieger der vergangenen Saison standen auch zum Auftakt ganz oben auf dem Podest: Aaron Gwin (USA) gewann bei den Männern, bei den Frauen führte Rachel Atherton ein rein britisches Podest an.
Gwin war in Lourdes einmal mehr eine Klasse für sich. In 3:09,131 Minuten absolvierte er den Parcours nicht nur so schnell wie kein anderer Fahrer, sondern auch mit mehr als zwei Sekunden Vorsprung auf den nächsten Verfolger. Dies war Steve Smith (Kanada), der 2,471 Sekunden Rückstand aufwies. Dritter wurde Danny Hart (Großbritannien), 2,686 Sekunden hinter Gwin.
Bester Deutscher war der Gesamtsieger des European Downhill Cups 2015, Johannes Fischbach (+17,680/Radon Magura Factory) auf Platz 46. Der 28-Jährige war mit seiner Leistung aber alles andere als zufrieden. «Irgendwie bekam ich nicht mal einen guten Run diesen Berg hier in Lourdes runter», schrieb er auf seiner Facebook-Seite. Bereits in der Qualifikation lief es für Fischbach nicht rund und wurde 61. «Das war alles andere als gut und bin froh mich über die Quali gerettet zu haben. Ich war in meinem Run mehr neben als auf dem Rad», so Fischbach.
Bei den Damen entwickelte sich der Downhill-Auftakt zu einer reich britschen Angelegenheit. Rachel Atherton war in 3:50,383 Minuten unschlagbar und verwies ihre Landsfrauen Tahnee Seagrave und Manon Carpenter um 4,472 beziehungsweise 10,258 Sekunden mehr als deutlich auf die Plätze zwei und drei.
Finnley Iles (Kanada) entschied in 3:32,269 Minuten den Wettbewerb der Junioren für sich. Er war 1,559 Sekunden schneller als Matt Walker (Großbritannien) auf Platz zwei. Der Drittplatzierte, Nikolas Nestoroff (USA), wies 3,180 Sekunden Rückstand auf. Sowohl bei den Junioren als auch bei den Frauen waren keine Deutschen am Start.
Vom 23. bis 24. April macht der Mountainbike-Weltcup im australischen Cairns Station. Hier stehen sowohl Cross-Country- als auch Downhill-Rennen auf dem Programm.