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15.11.2007 11:08
DOSB-Präsident Bach will «Ein-Stunden-Regeln» kippen

Madrid (dpa) - DOSB-Präsident Thomas Bach ist überzeugt, dass die umstrittene «Ein-Stunden-Regel» für Athleten bei Doping-Kontrollen bei der Welt-Anti-Doping-Konferenz in Madrid noch zu streichen ist. «Wir werden versuchen, sie zu kippen», sagte der Chef des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) am Donnerstag dem ZDF. «Ich glaube nicht, dass sie sinnvoll ist. Experten sagen, dass sie die Möglichkeit erhöht zu manipulieren.»

Bereits am Mittwochabend habe er mit Jacques Rogge, dem Präsidenten des Internationalen Olympischen Komitees (IOC), und anderen Spitzensportfunktionären über das Streitthema gesprochen. «Rogge ist der gleichen Meinung wie ich», berichtete Bach.

Die vorgeschlagene Meldepflicht-Regel soll den Athleten das Recht zur Bestimmung einer Stunde geben, während der sie täglich für eine Trainingskontrolle zur Verfügung stehen. Dieses Verfahren ist bereits in Großbritannien Praxis. In Deutschland hingegen müssen die Athleten den ganzen Tag für Doping-Kontrolleure erreichbar sein.

Möglicherweise wird die Entscheidung über die «Ein-Stunden-Regel» auch auf Mai 2008 vertagt, wenn das Exekutivkomitee der Welt-Anti- Doping-Agentur (WADA) zusammentrifft. «Es wäre nicht schlecht, wenn man mehr Zeit hätte. Und wenn man länger überlegt, wird die Regel auch fallen», betonte Bach.

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