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18.05.2003 10:32
Doppelsieg der Fumic-Brüder beim MTB-Europacup in Bad Wildbad

(rad-net) Der zweite Lauf zum Cross-Crountry-Europacup wurde vom Team T-Mobile dominiert. Die Brüder Lado und Manuel Fumic sorgten am Samstag beim zweiten Lauf zum Cross-Country-Europacup in Bad Wildbad (Schwarzwald) für einen deutschen Doppelsieg vor ihren Teamkollegen Bart Brentjens (Niederlande). Auf einer schönen und sehr selektiven Fünf-Kilometer-Runde setzte sich Lado Fumic (26) nach 45 Kilometern in 1:55,47 Stunden mit 19 Sekunden Vorsprung auf seinen Bruder Manuel (21) durch. Das Duo aus Kirchheim/T. setzte sich schon in der zweiten von neun Runden ab und baute seinen Vorsprung kontinuierlich aus. Auf den technisch schwierigen Passagen zeigten die Beiden auch auf den Abfahrten eindrucksvoll ihr fahrerisches Können. Brentjens, Olympiasieger 1996, setzte sich zwei Runden vor Schluss aus einer fünfköpfigen Verfolgergruppe ab und wurde 1,04 Minuten hinter Lado Fumic den dritten Rang, Carsten Bresser (Neustadt/W.) komplettierte acht Sekunden später den vierfachen Triumph der Magentafahrer. „Ich bin sehr froh, dass die Form für St. Wendel da ist“, strahlte Lado Fumic im Ziel. Es war sein erster Sieg in diesem Jahr.

Schon nach der ersten Runde war im Damen-Rennen das Klassement der ersten Vier mit dem Endstand identisch. „Der Berg war sehr, sehr hart“, bestätigte Gunn-Rita Dahle, die sich schon nach einer Runde einen Vorsprung von 20 Sekunden auf Spitz und Kalentieva herausgefahren hatte. Die beiden Verfolgerinnen beharkten sich lange Zeit, verloren aber auf die Norwegerin langsam aber stetig an Zeit. In der vierten von sechs Runden schien sich die Russin absetzen zu können. „Ich bin an einem Anstieg einmal aus den Pedalen gerutscht“, erklärte Sabine Spitz den Abstand, den sie aber eine Runde später wieder gut gemacht hatte. Dann passierte Kalentieva ein kleines Malheur mit der Kette, so dass sich Sabine Spitz absetzen konnte und souverän Rang Zwei sicherte. „Den langen Berg bin ich von Anfang an mit hoher Frequenz gefahren, das hat mir hinten raus geholfen“, sagte die Weltranglistenerste eine Woche vor dem Weltcup-Auftakt in St. Wendel, für den sie sich eine „Top-Five-Platzierung“ vorgenommen hat. Nach Veranstalter-Angaben säumten über 4000 Zuschauer das Renngeschehen.

Ergebnisse Herren 45 km:
1. Lado Fumic (Kirchheim/T. / Team T-Mobile) 1: 55:47 Stunden
2. Manuel Fumic (Kirchheim/T. Team T-Mobile) 1:56:06
3. Bart Brentjens (Niederlande / Team T-Mobile) 1:56:51
4. Carsten Bresser (Neustadt/W. / Team T-Mobile) 1:56:59
5. Liam Killeen (Großbritannien / Subaru-Gary Fisher) 1:57:48
6. Christoph Soukup (Österreich / Hitec-Team) 1:58:11
7. Ralph Näf (Schweiz / Merida International) 1:59:07
8. Bas Peters (Niederlande / Binnenvaart) 1:59:29
9. Martino Fruet (Italien / Carraro) 1:59:41
10. Sid Taberley (Australien / Mapei) 2:00:19

Ergebnisse Damen 30 km:
1. Gunn-Rita Dahle (Norwegen / Merida International) 1:31:08 Stunden
2. Sabine Spitz (Murg-Niederhof / Merida International) 1:32:46
3. Irina Kalentieva (Russland / Merida International) 1:33:22
4. Elena Giacomuzzi (Italien / Staff Bike 2000) 1:35:25
5. Anna Enocsson (Schweden / Merida International) 1:36:45
6. Petra Schörkmayer (Österreich / Lietz Sport) 1:37:22
7. Adelheid Morath (St. Märgen / Rothaus-Cube) 1:37:45
8. Elsbetht van Rooy-Vink (Niederlande) 1:37:46
9. Anna Baylis (Australien / Ghost International) 1:38:00
10. Birgit Jüngst (Frankenberg / Merida International) 1:38:53

Erhard Goller


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