Florenz (dpa) - Der wegen Dopings angeklagte litauische Radprofi Raimondas Rumsas ist in Florenz aus der Haft freigelassen worden. D
er 33 Jahre alte Dritte der Tour de France von 2002 war am 29. Juni mit einem in Frankreich erlassenen internationalen Haftbefehl in seiner Wahlheimat Italien festgenommen worden.
Dem Sieger der Lombardei-Rundfahrt von 2000 wird Medikamenten- Schmuggel zur Last gelegt. Hintergrund ist die Dopingaffäre um seine Ehefrau Edita, in deren Auto bei der Ausreise nach der Tour de France 2002 eine große Menge an Dopingpräparaten gefunden worden war. Sie saß 73 Tage in Haft. Beim Giro d'Italia 2003 wurde Rumsas positiv auf EPO getestet und mit einer einjährigen Sperre belegt.
«Ich habe schwierige Tage erlebt, doch es bleibt mir die Hoffnung, dass die Gerechtigkeit siegen wird. Weder ich noch meine Frau sind Drogendealer», sagte Rumsas nach der Freilassung der Mailänder Tageszeitung «Il Giornale».