Sydney (dpa) - Der Internationale Sportgerichtshof (CAS) hat die zweijährige Dopingsperre für den australischen Bahnrad-Fahrer Mark French aufgehoben.
Wie das Nationale Olympische Komitee Australiens (AOC) mitteilte, sei damit auch der lebenslange Ausschluss des früheren Junioren-Weltmeisters von Olympischen Spielen hinfällig. French erklärte, er sei nicht sicher, ob er in den Profiradsport zurückkehren werde.
French war im Juni 2004 vom Sportgerichtshof wegen Dopings und wegen des Handels mit Wachstumshormonen gesperrt worden und ging danach in die Berufung. Obwohl der Australier zugegeben hatte, sich die verbotene Substanz Glucocorticosteroid gespritzt zu haben, sprach der CAS den inzwischen 20-Jährigen mit der Begründung frei, dass es keinen wissenschaftlichen Nachweis für einen Verstoß gegen die Anti-Doping-Regeln gebe. Laut CAS hätten andere Fälle gezeigt, dass eine Selbstbezichtigung nicht als Beweis tauge.
Der Fall French hatte vor den Olympischen Spielen im vergangenen Jahr Kreise gezogen. French hatte ausgesagt, dass sich fünf weitere Teamkollegen in seinem Zimmer im Australischen Sportinstitut in Adelaide gedopt hätten. Dort waren auch benutzte Spritzen und Reste von Wachstumshormonen gefunden worden. Der frühere Keirin-Weltmeister Jobie Dajka wurde daraufhin aus der Olympia-Mannschaft geworfen.