Brüssel (dpa) - Der Dopingprozess gegen den ehemaligen belgischen Radprofi Johan Museeuw, der am 2. April vor einer Strafkammer in Kortrijk beginnen sollte, ist auf den 19. Juni verschoben worden. Die Verschiebung war von den Anwälten, die derzeit noch mit anderen Fällen beschäftigt sind, beantragt worden. Das wurde laut Internetanbieter «Radsport-News» am 29. März aus Justizkreisen bekannt.
Museeuw und sechs weiteren Angeklagten werden Verstöße gegen das belgische Anti-Dopinggesetz vorgeworfen. Das Verfahren ist die strafrechtliche Aufarbeitung der «Tierarztaffäre» um den Veterinär Landuyt, der Radprofis mit Dopingmitteln versorgt haben soll. Museeuw war im Oktober 2004 wegen der Affäre bereits sportlich gesperrt worden, hatte da aber bereits seine Karriere beendet.