Hamburg (dpa) - Der geständige Doping-Sünder Jörg Jaksche muss sich am 19. September vor dem Anti-Doping-Ausschuss des Österreichischen Radsportverbandes verantworten. Nach einem Antrag von Jaksche findet die Verhandlung vor dem Gremium unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt.
Es würden außer dem Urteilsspruch keine Einzelheiten verkündet, teilte der Verband am Freitag mit. Dem 30-Jährigen droht eine zweijährige Sperre. Der in Kitzbühel lebende Ansbacher fährt mit einer österreichischen Lizenz.
Jaksche hatte Anfang Juli zugegeben, jahrelang gedopt zu haben. Als Kunde des spanischen Arztes Eufemiano Fuentes unterzog er sich verbotenen Eigenblut-Therapien. Nach seiner aufsehenerregenden Doping-Beichte hatte er mehrfach erklärt, sich als Kronzeuge zur Verfügung stellen zu wollen. Werden die Voraussetzungen der im Code der Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) genannten Kronzeugen-Regelung erfüllt, wird das Strafmaß zur Hälfte reduziert. Dazu muss Jaksche aber detaillierte Angaben zur Doping-Praxis machen.