Freiburg (dpa) - In die Ermittlungen gegen die in den Doping- Skandal verwickelten Freiburger Uni-Mediziner Lothar Heinrich und Andreas Schmid hat die Staatsanwaltschaft Freiburg das Bundeskriminalamt (BKA) eingeschaltet.
Das BKA werde die polizeilichen Ermittlungen übernehmen, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft in Freiburg. Es sei erforderlich, bundesweit die Erkenntnisse im Doping-Skandal zu bündeln.
Die örtliche Polizei könne diese Aufgabe nicht übernehmen. Verantwortliche Staatsanwaltschaft im Doping-Skandal bleibe Freiburg. Ein ähnliches Vorgehen gibt es bereits bei den Ermittlungen gegen Jan Ullrich. Hier bat die Bonner Staatsanwaltschaft das BKA um Mithilfe.
Die Freiburger Ermittlungen richten sich gegen die Uni-Ärzte Heinrich und Schmid. Beide hatten gestanden, sich an Doping im Radsport beteiligt zu haben. Gegen den Freiburger Mediziner Georg Huber ermittelt die Justiz nicht. Hubers Vergehen sind nach Angaben der Staatsanwaltschaft bereits verjährt. Der 64-Jährige hatte am Pfingstwochenende gestanden, Amateur-Radsportlern in den 80er Jahren mit dem leistungssteigernden Hormon Testosteron versorgt zu haben.