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David Zabriskie fährt nach seinem Sturz allein dem Ziel entgegen.
12.07.2005 11:31
Die Tour fordert Opfer: Im Besenwagen ins Ziel

Courchevel (dpa) - Schmerzende Rippen, ein Veilchen über dem Auge, eine Schnittwunde am Hals, Schürfwunden am ganzen Körper. Das Lächeln von Jan Ullrich wirkt gequält.

Zu deutlich sind die Spuren, die der Sturz in die Heckscheibe eines Begleitwagens beim Training und neun Tage später auf der 9. Etappe Richtung Mulhouse hinterlassen hat. Schon nach einer Woche ist die diesjährige Tour für ihn zur Tortur geworden. Doch noch macht er gute Miene zum bösen Ziel. «Je mehr ich kämpfe, desto weniger spüre ich die Schmerzen», sagte er trotzig.

Die Tour der Leiden fordert erste Opfer. Nicht nur Ullrich nutzte den Ruhetag in Grenoble zur Regeneration. Die wilde Hatz auf den ersten neun Etappen mit einem Stundenmittel von über 46 km/h hinterließ deutliche Spuren. Zahlreiche Fahrer wie der Schweizer Fabian Cancellara (Fassa Bortolo) klagen über Kniebeschwerden. Für andere ist das wichtigste Radrennen der Welt bereits zu Ende, bevor es richtig begonnen hat. Getröstet von Fans und Betreuern bestiegen sie schweren Herzens den Besenwagen.

Wie schnell aus einem Traum ein Albtraum werden kann, bekam vor allem David Zabriskie zu spüren. Der gefeierte Sieger des Einzelzeitfahrens beim Tour-Start auf der Insel Noirmoutier stürzte drei Tage später beim Mannschaftszeitfahrten kurz vor dem Ziel. Alle Vorsätze, die durch Prellungen und Schürfwunden hervorgerufenen Schmerzen zu ignorieren, waren vergebens: Am 16. Juli wurde der Amerikaner schon bei der ersten Steigung abgehängt, quälte sich über 200 Kilomter allein Richtung Gérardmer und verlor 51 Minuten. Einen Tag später machte er der Quälerei ein Ende.

Wie Zabriskie wurde auch Christophe Mengin vom Helden zur tragischen Figur. Als Erster bog der Franzose vom Team Francaise des Jeux auf der 6. Etappe nach einer mutigen Flucht auf die Zielgerade in Nancy ein, rutschte dabei jedoch von der glitschigen Straße und wurde von nachfolgenden Stürzenden förmlich zugedeckt. Trotz eines Jochbeinbruchs trat er am nächsten Tag an, stieg aber 24 Stunden später vom Rad. Neben Zabriskie und Mengin beendeten bereits weitere zwölf Fahrer vorzeitig die Tour, darunter Radprominenz wie der Spanier Igor Gonzales de Galdeano, ehemaliger Sieger der Deutschland-Tour.

Der Masochismus einiger Radprofis ist legendär. So quälte sich Tyler Hamilton (USA) vor zwei Jahren über mehrere Etappen mit einem Schlüsselbein-Anbruch bis auf die Champs Elysées und wurde Vierter. Ullrich-Teamgefährte Rolf Aldag kam 2002 mit einem Rippenbruch und 2003 mit einer Rippenprellung in Paris an. Solche Erfahrungen will sich der sechsmalige Gesamtsieger Lance Armstrong bei seiner letzten Tour-Teilnahme ersparen: «Ich bin ängstlicher als früher. In ein paar Wochen werde ich mich als Vollzeit-Vater um meine Kinder kümmern. Das möchte ich mit zwei Beinen und zwei Armen tun.»


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