Halle (rad-net) - Das Los bestimmte, dass in Halle/Saale (Ausrichter Reideburger SV) nach 1994 in Fürstenwalde erst zum zweiten Mal das Finale im Deutschlandpokal im Radpolo ausgetragen wurde. Acht Mannschaften, alle aus der 1. Bundesliga, hatten sich hierzu qualifiziert. Nicht dabei allerdings der Titelverteidiger RVS Obernfeld I (Anna Meseke/Jennifer Kopp), so dass in diesem Jahr ein neuer Cupsieger gesucht wurde – und das wurde RSV Frellstedt I (Marina Finster/Petra Piecha).
Nach der schlechten Punktspielleistung in der Vorwoche zeigte der amtierende Deutsche Meister RKB Frellstedt I jetzt wieder alte Klasse und holte sich mit einem 5:3-Finalspielsieg über ihre «Lehrlinge» Theresa Sielemann und Franziska Körtge nach 2011, 2012, 2014 zum vierten Mal den Titel des Deutschlandpokalsiegers. Den totalen Erfolg für den RKB Frellstedt machte eigentlich erst die zweiten Mannschaft perfekt, denn der Bundesliga-Führende musste Julia Thranitz durch Franziska Körtge aus der dritten Mannschaft (2. Bundesliga) ersetzen und dennoch kam die Verlegenheitsbesetzung zur Silbermedaille.
Der Deutsche Vizemeister Reideburger SV (Kristin Hesselbarth/Kristin Leich) holte sich im Kleinen Finale Platz drei im Spiel gegen RVS Obernfeld II (Victoria Morick/Luisa Artmann) in einem wahren Krimi. Nach 14 Spielminuten stand die Partie 5:5 unentschieden. Erst im folgenden 4-Meter-Schießen gingen die Bronzemedaillen mit 8:6 Toren an die Damen aus Sachsen-Anhalt.
Das restliche Teilnehmerfeld, bestehend aus RMC Stein (Monika Mlady/Saskia Vogel), RKB Wetzlar (Sabrina Schulwitz/Alice Bottelberger), RSG Ginsheim (Chiara Gremminger/Michelle Sadowski) und RSV Kostheim (Katrin Barth/Jasmin Haas) erreichten in ihren Vorrundengruppen nicht das Halbfinale und belegten in dieser Reihenfolge am Ende die Plätze fünf bis acht.