Cottbus (dpa) - Nach der Aufnahme der BMX-Rennen in das Programm der Olympischen Spiele hat der mehrfache deutsche Meister Florian Ludewig beim Bund Deutscher Radfahrer (BDR) eine deutlich größere Wertschätzung für den BMX-Bereich eingefordert.
«In Deutschland wurde leider bisher verschlafen, BMX-Sportler zu fördern. Da haben Nationen wie die Niederlande oder Frankreich uns gegenüber einen großen Vorsprung», sagte der 23-Jährige vom RSV Plessa 95.
Nach einer Entscheidung des Radsport-Weltverbandes UCI wird das BMX-Rennen 2008 in Peking erstmals auf dem Olympia-Programm stehen. «Der BDR muss sicherlich aufpassen, dass wir nicht noch weiter ins Hintertreffen geraten. Die anderen Nationen werden nicht schlafen, in den meisten gibt es schon seit längerer Zeit olympische Förderprogramme für BMX-Sportler. Sonst könnte es passieren, dass die ersten Olympischen Spiele für BMX ohne deutsche Beteiligung stattfinden», sagte Ludewig.
BMX ist die Abkürzung für Bicycle MotoCross. Die Sportart entstand Ende der 60er Jahre in den USA. Es geht darum, mit kleinen Fahrrädern einen mit Sprüngen und Steilkurven versetzten, etwa 400 Meter langen Sandkurs im Kopf-an-Kopf-Rennen gegen sieben Kontrahenten möglichst schnell zu durchfahren.