St. Wendel (dpa) - Mit dem zweiten Platz von Sabine Spitz aus Niederhof und Rang vier für Lado Fumic (Kirchheim/Teck) haben die deutschen Cross-Country-Mountainbiker einen gelungenen Start in die neue Weltcup-Saison eingefahren.
Beim ersten Härtetest mit der Weltspitze vor 25 000 Zuschauern im saarländischen St. Wendel konnten die beiden deutschen Meister wichtige Punkte für die Nationenwertung sammeln, die über die Anzahl der deutschen Olympia-Startplätze in Athen 2004 entscheidet.
«Mit dem Rennverlauf bin ich vollauf zufrieden. Der zweite Platz bestätigt mich, in der Vorbereitung alles richtig gemacht zu haben», sagte die 32-jährige Sabine Spitz sichtlich erleichtert. Nach 2:06:11 Stunden und 40,7 Kilometern durch Wald, Wiesen, Schotter und Matsch musste sich die Weltranglistenerste nur ihrer Mannschaftskollegin vom Team Merida International, Gunn-Rita Dahle aus Norwegen, geschlagen geben. Die Weltmeisterin war 2:33 Minuten schneller bei ihrem ungefährdeten Start-Ziel Sieg.
Deutlich spannender gestaltete sich das Rennen bei den Herren. 56,3 Kilometer kämpfte Team-T-Mobile-Kapitän Lado Fumic in einer zehnköpfigen Gruppe um den Sieg. Immer wieder attackierte der 27- Jährige, machte Tempo und suchte die Entscheidung. In den letzten beiden der sieben Runden hatte aber der gleichaltrige Schweizer Christoph Sauser (Teams Siemens-Mobile) die besseren Reserven und siegte in 2:24:19 Stunden vor dem Polen Marek Galinski vom Team Orbea.
«Ich konnte zu Saisonbeginn direkt beweisen, dass ich zur absoluten Weltspitze gehöre. Diese Platzierung gibt jede Menge Selbstvertrauen», sagte Vize-Europameister Fumic. Viel Zeit zum Feiern bleibt den Deutschen nicht. Am kommenden Wochenende wartet beim zweiten Weltcup im schottischen Fort Williams das nächste Kräftemessen mit der Weltspitze.