Rio de Janeiro (rad-net) - Ab heute stehen bei den Paralympics die Wettbewerbe der Para-Cycler auf der Straße an. Heute werden zunächst die Medaillen in sämtlichen Klassen im Einzelzeitfahren vergeben und ab morgen fallen die Entscheidungen in den Straßenrennen.
Nachdem es schon Bronze für die deutschen Para-Cycler auf der Bahn durch das Tandem Kai Kruse/Stefan Nimke im 1000-Meter-Zeitfahren gab, dürften die Medaillenchancen auf der Straße für die Deutschen noch weitaus größer sein. In einigen Disziplinen gelten sie sogar als die Topfavoriten, wie etwa Tricycler Hans-Peter Durst (T2), Handbikerin Andrea Eskau (H5) und Michael Teuber (C1). Weitere Medaillenkandidaten sind Kerstin Brachtendorf (C5), Jana Majunke (T2), Vico Merklein, Christiane Reppe (beide H4), Thomas Schäfer (C4), Denise Schindler (C3), Dorothee Vieth (H5), Steffan Warias (C3) und Erich Winkler (C1).
Die Zeitfahren sowie die Straßrennen der T-, H- und C1-3-Klassen finden in Pontal im Südwesten Rios auf einer Straße direkt an der Küste, auf der Avenida Lúcio Costa, statt. Für die Blinden-Tandems sowie die C4- und C5-Klassen geht es über die bereits von den Olympischen Spielen bekannte Grumari-Runde mit einer Kopfsteinpflasterpassage und zwei Anstiegen. Start und Ziel ist ebenfalls an der Küstenstraße.
Los geht es heute bereits um 8 Uhr Ortszeit (13 Uhr MEZ) mit den Männern C2. Die letzte Klasse, Frauen T1-2, geht ab 15:37 Uhr (20:37 Uhr MEZ) auf die Strecke.