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Sascha Weber fuhr beim Engadin Bike Giro zum Gesamtsieg. Foto: Madlaina Walther
04.07.2019 12:26
Deutsche bei Marathon-EM mit Außenseiterchancen

Kvam (rad-net) - Die Marathon-Europameisterschaften der Mountainbiker gehen am Samstag im norwegischen Kvam über die Bühne. Auf der 90-Kilometer-Distanz der Herren hat unter den deutschen Teilnehmern vermutlich Sascha Weber die besten Aussichten auf ein Top-Resultat. Bei den Damen ist Stefanie Dohrn die einzige deutsche Starterin.

«Die Form stimmt», sagte Sascha Weber am Sonntag nach seinem Sieg beim Engadin Bike Giro, «die EM kann kommen.» Um dann gleich hinter her zu schieben: «Bei der EM sind andere Kaliber am Start. Da brauchst du Glück und gute Beine», genauer, «ein perfektes Rennen, um in die Top Fünf zu fahren.»

Die Ex-Europameister Kristian Hynek und Alban Lakata (Team Bulls) sind erfahren, wie gut sie in Form sind, ist eine andere Frage. Der Italiener Samuele Porro, am vergangenen Sonntag Italienischer Meister geworden, dürfte neben einigen Landsleuten auch ein Kandidat für den Titel sein. Im Vorjahr war er hinter dem Russen Aleksei Medvedev schon Zweiter. Ex-Weltmeister Tiago Ferreira aus Portugal muss man auch auf der Rechnung haben.

Außenseiterchancen besitzt Sascha Weber aber auf jeden Fall.

Simon Stiebjahn (Team Bulls) kann auch eine gute Rolle spielen, auf der anderen Seite mit U23-Meister Simon Schneller, Martin Frey und Alban Lakata auch auf die Team-Karte setzen. Matthias Alberti (KTM MTB Factory Team) ist auch noch eine interessante deutsche Karte im Spiel.

Damen: Dohrn sieht sich gut vorbereitet
Stefanie Dohrn ist die einzige deutsche Dame, die den Trip nach Norwegen auf sich nimmt. Ariane Lüthi (Kross Racing), die Italienische Meisterin Mara Fumagalli, Ex-Straßenfahrerin Katazina Sosna aus Litauen, Angelika Tazreiter aus Österreich sind einige Namen, die auf dem Podium stehen könnten. Das gilt auch für Blaza Klemencic aus Slowenien.

«Das Starterfeld kann ich schwer abschätzen, es sind viele sehr gute Marathon-Spezialistinnen da. Ich werde schauen, was am Samstag möglich ist», sagt Stefanie Dohrn vor der 70 Kilometer langen Prüfung für die Frauen. «Meine Form ist für meine Verhältnisse gut, ich habe mich so gut es geht auf die EM vorbereitet», so Dohrn.

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