Glasgow (dpa) - Die deutschen Bahnradsportler kämpfen am ersten Finaltag der Europameisterschaften in Glasgow gleich viermal um Platz drei.
Das nach dem Unfall von Rekord-Weltmeisterin Kristina Vogel neu formierte Teamsprint-Duo mit Miriam Welte und Emma Hinze besiegte im Viertelfinale in 33,012 Sekunden das Team Polens (33,998), fuhr aber nur die drittbeste Zeit und trifft daher nun im kleinen Finale auf die Niederlande.
Das Teamsprint-Trio der Männer mit Stefan Bötticher, Timo Bichler und Joachim Eilers fuhr im Viertelfinale gleichfalls die drittbeste Zeit und muss sich nun im Kampf um EM-Bronze mit den Polen messen. Auch beide Teams in der Mannschaftsverfolgung wahrten ihre Chancen auf EM-Bronze. Der Männer-Vierer trifft auf die favorisierten Briten. Die Frauen, die im Viertelfinale in 4:23,754 deutschen Rekord fuhren, messen sich mit Polen.
Welte, die Olympiasiegerin aus Kaiserslautern, hatte schon zuvor bei den Titelkämpfen im Rahmen der European Championships eine «emotionale Achterbahnfahrt» erwartet, da sie als viermalige Teamsprint-Weltmeisterin erstmals ohne ihre langjährige Sieggefährtin Kristina Vogel aus Erfurt an den Start gehen muss. «Daher denke ich, dass der Teamsprint sehr hart für mich wird», sagte die 31-Jährige aus Kaiserslautern.
Vogel war Ende Juni in Cottbus im Training gestürzt und hat sich schwere Rückenverletzungen zugezogen. Seitdem wird sie in einem Berliner Krankenhaus behandelt. Genaue Informationen zum Gesundheitszustand der Doppel-Olympiasiegerin und elffachen Weltmeisterin gibt es nicht.
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