Turin (rad-net) - Isaac Del Toro (UAE-Team Emirates-XRG) hat die 106. Auflage von Mailand-Turin (UCI 1.Pro), das älteste bis heute existierende Eintagesrennen, gewonnen. Erstmals seit Jahren endete der italienische Klassiker nach 174 Kilometern wieder auf dem Colle di Superga.
Das Rennen am Mittwoch verlief flach, ehe es auf den letzten 20 Kilometern zweimal über den rund vier Kilometer langen und durchschnittlich 9,2 Prozent steilen Colle di Superga ging.
Schon früh bildete sich eine fünfköpfige Spitzengruppe um Jonas Rutsch (Intermarché-Wanty). Der Hesse sollte daraufhin maßgeblich das Rennen bestimmen, denn er war der einzige Fahrer von den Ausreißern, der die erste Überquerung der Superga überstand. Seine Mitstreiter mussten reißen lassen und wurden bald vom Hauptfeld eingeholt.
Rutsch behauptete auf den Kilometern nach der Superga seine Position und baute seinen Vorsprung sogar wieder auf 25 Sekunden aus, war auf den letzten Kilometern jedoch letztlich chancenlos und wurde 4,5 Kilometer vor dem Ziel eingeholt - genau in dem Moment, als Alessandro Covi (UAE-Team Emirates-XRG) angriff. Mit Florian Stork (Tudor) war ein anderer Deutscher Rennfahrer sofort am Hinterrad des Italieners, konnte das Tempo aber nicht mitgehen. Aber auch Covi wurde schnell wieder gestellt.
Drei Kilometer vor dem Ziel beschleunigte Adam Yates (UAE-Team Emirates) noch einmal und reduzierte die Gruppe auf sechs Fahrer - darunter Teamkollege Isaac Del Toro, Ben Tulett (Visma-Lease a Bike), Tobias Johannessen (Uno-X Mobility), Einer Rubio (Movistar) und Jefferson Cepeda (EF Education-EasyPost). Auf den letzten anderthalb Kilometern schlossen unter anderem Marc Hirschi (Tudor) und Lorenzo Fortunato (XDS-Astan) wieder auf, hatten jedoch keine Chance, als Del Toro dann antrat.
Dem Mexikaner konnten nur Tulett und Johannessen folgen. Im Sprint au dem Gipfel der Superga setzte sich Del Toro dann deutlich vor Tulett und Johannessen durch. Stork war als 28. bester Deutscher, Rutsch kam als 43. ins Ziel.
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