Deventer (rad-net) - John Degenkolb hat seinen Vertrag bei DSM-Firmenich-PostNL bis Ende der Saison 2025 verlängert. Dies teilte das niederländische WorldTour-Team jetzt mit.
Der 35-Jährige fuhr bereits von 2012 bis 2016 für das heutige Team DSM-Firmenich-PostNL, stand dann bei Trek-Segafredo und Lotto-Soudal unter Vertrag und kehrte 2022 zu der Mannschaft zurück. «Ich habe den größten Teil meiner Profikarriere in der Umgebung hier verbracht und es fühlt sich für mich wie eine Familie an. Es ist ein Traum, die Chance zu bekommen, meinen Vertrag mit dem Team um ein weiteres Jahr zu verlängern», sagte Degenkolb.
Wie schon seit seiner Rückkehr, will Degenkolb nicht nur auf eigene Ergebnisse fahren, sondern als Kapitän der Mannschaft auch seine Erfahrung weitergeben. «Es macht so viel Spaß, an der Seite all dieser jungen Fahrer Rennen zu fahren, meine Erfahrungen zu teilen und zum Fortschritt und zur Entwicklung ihrer Talente beizutragen», so der gebürtige Geraer. «Motivation ziehe ich generell aus der vergangenen Saison, aber auch aus meinem Lieblingsrennen Paris-Roubaix im Besonderen. Mehr denn je treibt mich jedoch immer noch meine Leidenschaft für das Radfahren und alles, was damit zusammenhängt, an. Mein großer Traum ist es, den jungen Fahrern zu helfen, die gleiche Leidenschaft für den Rennsport zu entdecken wie ich, und ich möchte ein wichtiges Puzzleteil für das Team sein und ihnen helfen, die größten Radrennen im Kalender zu gewinnen.»
Deshalb schätze man Degenkolb bei DSM-Firmenich-PostNL insbesondere auch menschlich, wie Teamcoach Rudi Kemna erklärte: «Er ist ein echter Kulturträger und ein erfahrener Typ, der stets motiviert ist und Energie, aber auch Verantwortungsbewusstsein in die Gruppe einbringt. Er hat die richtige Mentalität, um die Menschen um ihn herum auf die nächste Stufe zu bringen, und das ist etwas, das wir als Team sehr schätzen. Wir freuen uns darauf, eine weitere Saison mit John weiterzumachen, und wir sind gespannt, wohin uns das als Team führen kann.»
2023 konnte Degenkolb viele starke Ergebnisse einfahren, wenngleich ihm ein Sieg verwehrt blieb. Unter anderem wurde er trotz Sturz im Finale siebter bei Paris-Roubaix, Achter bei der Straßen-Europameisterschaft und bestritt die Tour de France. Dieses Jahr steigt er bei der morgen beginnenden AlUla Tour (UCI 2.1) in die Saison ein. Erstes Saisonhighlight wird auch 2024 Paris-Roubaix sein.
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