Berlin/Richmond (dpa) - Das Image des Radsports ist «ein wenig besser» geworden. Das sagte Radprofi John Degenkolb in einem Interview der «Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung».
Das Denken über den Radsport «ist noch immer sehr negativ in Deutschland. Der Generalverdacht ist noch immer da. Wenn man Radsportler ist, steht einem 'Betrüger' auf die Stirn geschrieben», erklärte Degenkolb.
Er fühle sich manchmal diskriminiert. «Ich bin letztens von meiner Blumenverkäuferin gefragt worden, ob ich Bluttransfusionen benutze», erzählte der diesjährige Gewinner der Frühjahrs-Klassiker Mailand-Sanremo und Paris-Roubaix.
Zusammen mit seinem Teamkollegen Marcel Kittel, Tony Martin und André Greipel hat sich Degenkolb öffentlich im Anti-Doping-Kampf engagiert.