Amtliche     BDR-Einsätze     Kontakt BDR     Suchen     Mein Konto  
Hauptmenü 
Lizenzverwaltung/-anträge
BDR
Radsportjugend
Landesverbände
Disziplinen
Termine
Ergebnisse
deutsche Ergebnisse
Regularien/Formulare
Leistungsdiagnostik
Radreisen
Radsporthandel
Termine heute / Woche
Impressum
Datenschutz
RSS-Feed  
Mein Konto
Home


Hot Links 
rad-net Hallenradsportportal
Das rad-net Breitensport-Portal
Breitensport-Termine
rad-net Vereinssuche
Rennsportergebnisse
rad-net-Ranglisten
MTB-Ranglisten powered by rad-net
Wettkampfausschreibungen
rad-net Sportlerportraits
rad-net Teamportraits
MTB-Bundesliga
Straßen-Rad-Bundesliga 2013
BMX-Racing
Aktuelle Infos zu Deutschen Meisterschaften
BDR-Ausbildung

Wer ist online? 
Zur Zeit sind 0 Gäste und 3420 Mitglied(er) online.

Sie sind ein anonymer Benutzer. Sie können sich hier anmelden

Login 
Benutzername

Passwort

Registrieren / Info


John Degenkolb bei der Straßen-Weltmeisterschaft 2016 in Katar. Foto: BDR
13.09.2017 10:43
Degenkolb Kapitän der deutschen WM-Mannschaft

Bergen (rad-net) - Die norwegische Stadt Bergen ist vom 17. bis 24.September Gastgeber der Straßen-Weltmeisterschaften.

Im letzten Jahr in der Wüste von Doha feierte der Bund Deutscher Radfahrer (BDR) zwei Goldmedaillen durch Tony Martin und Marco Mathis im Zeitfahren der Elite- beziehungsweise U23-Klasse. Dazu kamen drei drei Silbermedaillen durch Maximilian Schachmann (Zeitfahren U23), Pascal Ackermann (Straßenrennen U23) und Niklas Märkl (Straßenrennen Junioren). Diese Bilanz zu toppen wird schwer. Trotzdem: «Wir gehen mit einigen Medaillenchancen in diese Weltmeisterschaft», sagt BDR-Vizepräsident Udo Sprenger.

Auf die anspruchsvolle Strecke, die einem Klassikerparcours sehr ähnlich ist, wird John Degenkolb im Eliterennen der Männer als Kapitän ins Rennen gehen. Trotz seines krankheitsbedingten frühen Ausscheidens in der Vuelta a Espana vertraut der BDR auf seine Fähigkeiten. «Degenkolb hat in den letzten Wochen ein gutes Alternativprogramm gefahren und er hat einen starken Willen. Ich bin überzeugt, dass er eine Rolle im Kampf um die Medaillen spielen kann», sagt Ex-Profi Andreas Klier, einer der Sportlichen Leiter der deutschen Mannschaft.

Degenkolb werden tempoharte Fahrer zur Seite gestellt, die Ausreißergruppen zurückholen, Konkurrenten bewachen und ihn optimal ins Finale führen sollen. Dazu gehören der Deutsche Straßenmeister Marcus Burghardt genauso wie Nikias Arndt, Tony Martin oder Simon Geschke.

Mit Ausnahme der Zeitfahrer wird die Mannschaft erst sehr spät in Norwegen anreisen. «Ich nutze den Donnerstag lieber noch zu Hause als Trainingstag», sagt Degenkolb, der voll motiviert in den hohen Norden reist.

Für Degenkolb verlief die Saison nicht optimal, denn der große Sieg im Frühjahr blieb ihm verwehrt und auch bei der Tour de France holte er keinen Etappensieg. Trotzdem ist er ein aussichtsreicher Medaillen-Kandidat für Bergen, denn er kann sich auf den Punkt vorbereiten. «Ich bin hoch motiviert», sagt der 28-Jährige, der in dieser Woche die Dänemark-Rundfahrt als letzten WM-Test bestreitet.

Degenkolb kennt das Gefühl, bei Weltmeisterschaften auf dem Podium zu stehen: 2008 wurde er in Varese in seinem ersten U23-Jahr WM-Dritter, 2010 in Geelong hinter Michael Mathews Zweiter im U23-Straßenrennen.

Bis heute konnte Deutschland nur zwei Profi-Weltmeister feiern: 1952 gewann der Villinger Heinz Müller in Luxemburg, 1966 Rudi Altig auf dem Nürburgring. Die letzte Elite-Medaille liegt auch etwas zurück: 2011 gewann André Greipel in Kopenhagen Bronze.

Die Mannschaft muss vor allem die Norweger im Auge behalten, die als Lokalmatadoren ins Rennen gehen und mit dem frischgebackenen Europameister Alexander Kristoff und mit Edvald Boasson Hagen gleich zwei heiße Favoriten ins Rennen schicken. Aber auch Klassikerspezialisten wie die Belgier Greg van Avermaet oder Philippe Gilbert werden ihr Können ausspielen. Und schließlich brennt Peter Sagan darauf, seinen dritten Titel in Folge zu gewinnen.

Gefürchteter Regen
19,1 Kilometer lang ist das Runde, auf der die WM-Titel ausgefahren werden. Die Schlüsselstelle des WM-Parcours: ein 600 Meter langes Pflasterstück. Es beginnt nach einer Linkskurve, die von der Gegenfahrbahn durch eine Betonabsperrung getrennt ist. Wenn hier das komplette Peloton reinhält, ist die Sturzgefahr - vor allem bei Regen - groß. Ansonsten erwarten die WM-Teilnehmer breite Straßen und eine langgezogene Steigung (nach 7,5 Kilometern), hinauf zum Salmon Hill. Es ist dennoch ein Rollerkurs mit einigen technischen Kniffen - ein Sprintfinale ist möglich, denn die Zielgerade ist lang und gut einsehbar. «Aber», das glaubt BDR-Coach Andreas Klier, «aufgrund der Witterung wird es ein Ausscheidungsfahren.»

Die Männer (276,5 km) und Junioren (135,5 km) starten 40 Kilometer vor den Toren Bergens in Grieghallen, bevor es auf die Runde geht, die zwölf Mal gefahren werden muss. U23 (191 km), Frauen (152,8 km) und Juniorinnen (76,4 km) tragen ihren Titelkampf ausschließlich auf der Runde aus.

Bei den Frauen setzt der BDR auf die bewährte Mannschaft um Lisa Brennauer und Trixi Worrack, die mit Lisa Klein um einen weiteren Joker ergänzt wurde. Brennauer hat gerade erst einen Etappensieg in der Boels Ladies Tour geholt; Lisa Klein gewann den Prolog der Toskana-Rundfahrt. Brennauer und Trixi Worrack werden in den Kampf gegen die Uhr geschickt. Die deutsche Zeitfahrmeisterin träumt noch einmal von einer Medaille, um ihre lange und erfolgreiche Karriere zu krönen. Seit 1998 hat sie an jeder Weltmeisterschaft teilgenommen - das ist einmalig im Weltradsport. Für Worrack ist es die 20. WM in Folge.

In der U23-Klasse wird der erfahrene Lennard Kämna die Kapitänsbinde tragen. In diesem Jahr dürfen auch erstmals U23-Fahrer mit einem WorldTour-Vertrag starten. Da Kämna das Teamzeitfahren für Sunweb am Sonntag bestreitet, ist er für das nur einen Tag später stattfindende Einzelzeitfahren nur als Ersatzfahrer vorgesehen, weil dies eine zu große Doppelbeastung wäre. Patrick Haller und Julian Braun werden im Zeitfahren an den Start gehen.

Bergiges Zeitfahren
Das Zeitfahren der Männer ist nur 31 Kilometer lang und damit das kürzeste der letzten Jahre. Titelverteidiger Tony Martin gefällt das nicht, er mag lieber Strecken mit einer Länge von mehr als 40 Kilometern. Noch weniger gefallen dürfte dem vierfachen Champion der 3,4 Kilometer lange Schlussanstieg, eine serpentinartige Steigung hinauf zum Mount Floyen. Die Veranstalter kalkulieren sogar damit, dass die Profis ihre Räder für den letzten Anstieg wechseln, von der Zeitfahrmaschine auf das normale Rennrad umsteigen und damit für «spektakuläre TV-Bilder» sorgen, wie es in einer Presserklärung des WM-Veranstalters heißt.

Topfavorit im Kampf gegen die Uhr ist der Niederländer Tom Dumoulin, dem diese Streckenführung sehr entgegenkommen dürfte. Größter Rivale ist Chris Froome, der gerade erst die Vuelta gewonnen hat.

Titelverteidiger Tony Martin geht mit weniger Druck in die Zeitfahr-Entscheidung, weil seine Chancen auf einen weiteren WM-Titel bei dieser Streckenführung eher gering sind. «Ich bin motiviert und freue mich auf die WM, vor allem, weil sie in Norwegen stattfindet und ich schöne Kindheitserinnerungen mit diesem Land verbinde, aber mein Kurs ist das nicht», gibt Martin zu, räumt aber ein im Training «doch die eine oder andere Steigung mehr gefahren zu sein, als sonst.»

Weit höher steht bei Martin in diesem Jahr das Mannschaftszeitfahren im Kurs. «Darauf richte ich diesmal meinen Fokus. Es soll auch eine Generalprobe für 2018 sein, wo wir mit unseren Neuzugängen ganz vorn mitfahren möchten», sagt der 32-Jährige.

Alle Zeitfahrer, auch die Nachwuchsklassen und die Frauen, erwartet ein technisch anspruchsvoller Kurs, ebenfalls gespickt mit einer Kopfsteinpflaster-Passage. Allerdings müssen die Frauen zum Schluss nur 1,5 Kilometer klettern, ehe sie das Ziel erreichen. Und bei ihnen ist bereits nach 21,1 Kilometern Schluss, genau wie für die Junioren und U23. Für die Juniorinnen geht es über 16,1 Kilometer.

Prognosen in den Nachwuchsklassen zu stellen, gestaltet sich wie immer schwierig. Der Deutsche Zeitfahrmeister Leon Heinschke ließ jüngst als Gesamtzweiter einer italienischen Etappenfahrt aufhorchen. In Topform fährt auch Niklas Märkl, schon 2016 in Doha Silbermedaillengewinner. Auf ihm ruhen die Hoffnungen im deutschen Team.

Bei den Juniorinnen hofft Hannah Ludwig wieder auf eine Top-Platzierung. Bei der Straßen-EM belegte die Gesamtsiegerin der Rad-Bundesliga Rang fünf. Ihre Teamkollegin Ricarda Bauernfeind will im Straßenrennen ebenso überzeugen wie Franziska Koch, die gerade erst von der Mountainbike-WM zurückgekehrt ist und dort einen fünften Platz belegte.

WM-Zeitplan
Sonntag, 17. September
12:05 Uhr: Mannschaftszeitfahren Elite Frauen (42,5 km)
15:35 Uhr: Mannschaftszeitfahren Elite Männer (42,5 km)

Montag, 18. September
10:35 Uhr: Einzelzeitfahren Juniorinnen (16,1 km)
13:05 Uhr: Einzelzeitfahren Männer U23 (21,1 km)

Dienstag, 19. September
11:35 Uhr: Einzelzeitfahren Junioren (21,1 km)
15:55 Uhr: Einzelzeitfahren Elite Frauen (21,1 km)

Mittwoch, 20. September
13:05 Uhr: Einzelzeitfahren Elite Männer (31 km)

Freitag, 22. September
10:05 Uhr: Straßenrennen Juniorinnen (76,4 km)
12:55 Uhr: Straßenrennen U23 (191 km)

Samstag, 23. September
9:30 Uhr: Straßenrennen Junioren (135,5 km)
13:15 Uhr: Straßenrennen Elite Frauen (152,8 km)

Sonntag, 24. September
10:05 Uhr: Straßenrennen Elite Männer (276,5 km)

Zurück




Wir machen ausdrücklich darauf aufmerksam, das unsere Seiten urheberrechtlich geschützt sind und ausschließlich zur persönlichen Information des Nutzers dienen. Jegliche Verwertung, Vervielfältigung, Weiterverbreitung oder Speicherung in Datenbanken unserer zur Verfügung gestellten Informationen sowie gewerbliche Nutzung sind untersagt bzw. benötigen eine schriftliche Genehmigung.

Erstellung der Seite: 0.035 Sekunden  (radnet)